| Re:Pfui: Vermieter tritt wie ein Landvogt auf |  |
>Bei der Küche dürftest du Pech haben,
Dazu hatte ich mir schon eine Meinung eingeholt. Fazit: Entsorgung trifft den Vermieter. Ich hätte die Küche entweder abkaufen müssen, oder diese hätte mir mit einem Schenkungsvertrag übergeben werden müssen. Da er die Küche zum Einzug nicht entfernt hat, gilt sie als mitvermietet. Unabhängig davon, was im Mietvertrag steht.
>aber da du die Wohnung unrenoviert übernommen hast und explizit auch keine Schönheitsreparaturen machen musstest, sind Steckdosen und alles andere für mich damit angegolten - wenn es entsprechend im Mietvertrag bzw. Übergabeprotokoll steht (Aussage ohne juristische Expertise :-D).
>
Ja steht alles schwarz auf weiß. Nur die werten Herren kennen sich nicht so gut mit aktuellem Mietrecht aus und beharren auf dem Vertrag. Das BGH Urteil von 2015 ist denen auch nicht geläufig.
>Anderthalb Monate (!) nach meinem Umzug in eine andere Stadt - die Wohnung gehörte in der Zeit noch mir - kam dann ein Lebenszeichen der Vermieter mit einem 20-MB-Mailanhang mit Fotos und der Aussage, dass trotz unrenoviertem Bezug der jetzige Zustand nicht hinnehmbar sei. Dann hab ich eine lange argumentative Mail geschrieben, warum ich überhaupt nicht einsehe, nochmal vorbeizukommen und irgendwas an der Wohnung zu machen oder gar einen Handwerker zu bezahlen. Wegen Feuchtigkeit etc. konnte ich da IMO ganz gut argumentieren. Als Good Will hab ich dann angeboten, dass meine Kaution einbehalten werden darf für die Renovierungskosten (waren aber auch "nur" 500€ oder so).
>
Finde ich aber ganz schön viel. Ich habe gerade einmal 1000€ Kaution hinterlegt und die möchte ich komplett wiederhaben. Alles andere ist für mich indiskutabel.