Thema:
Re:Pfui: Deutsche Single Charts flat
Autor: Optimus Prime
Datum:19.12.19 12:43
Antwort auf:Re:Pfui: Deutsche Single Charts von Evilution-X

>>Das ist wirklich ein Unding unserer Zeit. Musik muss sich entfalten und soll einer Vision folgen. Dabei ist die einzige Vision welcher neue, erfolgreiche Musik folgt möglichst gewinnoptimiert alles in den ersten Sekunden abzufeuern.
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>Das Singles drei bis drei Minuten dreißig lang sind und einen schon in den ersten Sekunden abholen wollen, ist aber keine neue Entwicklung.
>Durch die Abkehr vom Album hin zu Playlists fällt das nur mehr auf.
>
>>Das trifft auch Alben bei denen der erste Track früher oftmals eine Art Ouverture war wird heute oft das Pulver verschossen. Ich finde diese Entwicklung sehr schade und kann generell nichts mit Musik als Fast Food anfangen.
>
>Das der erste Song nach dem Intro gut knallt und danach überwiegend Mittelmaß kommt, kenne ich aus dem Punk und Metal Bereich auch schon seit gut 20 Jahren.
>
>Es ist einfach wie mit allem im Internet: der Abfall ist wesentlich präsenter geworden. Auf der anderen Seite kann man dank Spotify aber auch viel mehr geiles Zeug ohne Plattenvertrag finden.
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>Hier zum Beispiel:
>
>[https://open.spotify.com/album/25EBYaYCG5egyU4BQIbWtJ]
>
>Album des Monats November bei [www.angrymetalguy.com], kann man aber mangels Label nur bei Bandcamp oder eben Spotify beziehen. Und im ersten Song passiert sogar minutenlang nichts :D


Ja, war vielleicht etwas zu sehr im rage Modus beim verfassen. Es gibt durchaus viele positive Seiten. Wie du schon schreibst ist es einfacher denn je zuvor seine eigene Musik zu promoten und unter die Leute zu bringen. Ich glaube was mich eher stört ist die Musik die in der breiten Masse den größten Erfolg genießt. Da ist meiner Meinung nach zu viel Ausschuss dabei (Oder eine starke Kampagne mit Geld hintendran die zwar Erfolg beschert, aber nichts mit musikalischer Qualität zu tun hat.) Und ich bin generell jedem Genre gegenüber offen.


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