Thema:
Re:Weihnachtsmarkt in Bremen? flat
Autor: Evilution-X
Datum:17.12.19 08:11
Antwort auf:Re:Weihnachtsmarkt in Bremen? von Kola

Danke für die vielen Tipps! Ich hatte sie morgens im Zug noch gelesen.

>Kenne mich mit Glühwein nicht aus, meine aber gehört zu haben, dass der Stand am Schütting, das ist das Gebäude der Handelskammer am Marktplatz ([https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtting_(Bremen)]), ganz passabel sei. Dort gibt es auch die Feuerzangenbowle, die nicht ganz so stark schädelt. Ich empfehle unbedingt, auch zum Mittelalter-Weihnachtsmarkt an der Schlachte zu gehen, der mir persönlich sogar besser gefällt.

Auf dem Mittelaltermarkt waren wir auch, sind aber qausi nur einmal in der Menge durchgeschwommen. Das Ambiente war trotzdem toll. Glühwein haben wir letztendlich an dem erst besten Stand getrunken, an dem man halbwegs Platz hatte.
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>Zum Essen gehen vielleicht als weitere Alternativen zum Schüttinger: die Alexander von Humboldt Dreimastbark ebenfalls an der Schlachte ([https://www.alex-das-schiff.de/]), das Katzencafé im Schnoor (sehr cool gelegen, mehr sag ich nicht: [http://www.katzen-cafe.de/]) oder ganz klassisch und deftig im Ratskeller ([https://www.ratskeller-bremen.de/]), in dem Heinrich Heine sich en route zu den Inseln regelmäßig die Kante gab. Eine Kellerführung sollte man nicht auslassen ([https://www.ratskeller.de/kellerfuehrungen/termine/]). Interssant ist auch der "Kleine Olymp" im Schnoor und dort gibt's neben Fisch auch deftig Grünkohl ([https://www.kleiner-olymp.de/index.htm]), ist ja wieder die Zeit.
>Bis auf die Humboldt und den Schüttinger würde ich allerdings zu Reservierungen raten. Falls das nicht mehr rechtzeitig klappt, dann geht mal in die "Markthalle 8" am Domshof oder in das "Wall-Forum", wo es einen ganz eigenen veganen Japaner gibt, "ZeN" oder so ([https://de.wikipedia.org/wiki/Wall-Forum]). Paar Meter weiter "Am Wall" gibt es dann auch eine vielseitigere Craft-Bier-Bar ([https://craftbierbar.de/bremen/index.php])


Das Schüttinger war proppenvoll. An der Dreimastbark liefen wir vorbei - die sah aber auch ziemlich voll aus. In dem Biergarten(?) davor sah es lockerer aus, aber dafür war es uns zu schattig. Wir haben aber im Ratskeller, trotz Rückstau am Eingang, noch einen Tisch bekommen und deftig zu Abend gegessen. Danach sind wir noch etwas ziellos herumspaziert und letztendlich ein einem kleinen Irish Pub namens Little Mary's versackt. Da habe ich immerhin noch O'Haras Pale Ale für mich entdeckt.
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>Eine andere Perspektive bekommst Du im Steintorviertel ("Viddel" genannt); dafür vom Marktplatz aus einfach zu Fuss den Ostertorsteinweg Richtung Osten hochgehen. Dort sind auch kleinere Glühweinstände und man kann ganz gut bei Livemusik in einer der Bars versacken und einen durchziehen, wenn man möchte. Ab Höhe des Goethe Theaters kann man - besonders atmosphärisch ab Einbruch der Dunkelheit - auch einfach mal rechts und links in die Seitenstraßen abzweigen, um ein Gefühl für die Architektur der Stadt zu bekommen (Stichwort: Alterbremerhäuser ([https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Haus]). Man merkt dann recht schnell, dass die Stadt architektonisch eher holländisch als deutsch geprägt ist, was mal ein Kontrast zu anderen deutschen Städten ist.


Das haben wir alles nicht mehr geschafft, aber ich werde definitiv noch mal nach Bremen fahren. Dann für einen Tag mehr und in ein besseres Hotel. Das Zimmer im AO Hostel war schon grenzwertig.
Mich hat total überrascht, wieviel Altstadt in Bremen erhalten geblieben bzw. nach dem Krieg restauriert worden ist. Ich hatte erwartet, dass die Innenstadt genauso wenig her macht, wie hier bei den Ruhrgebietsstädten und vor allem davon profitiert, dass halt die Weser durchfließt.


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