| Re:Dienstwagenregelung ist tlw auch Förderung der Industrie |  |
>>Du meinst die Mobilität die eigentlich erst dadurch notwendig wird, weil man ein eigenes Haus haben will und dafür aufs Land zieht ;-P?
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>Dieser „Vorwurf“ zeugt doch irgendwie von Ahnungslosigkeit über Wohnverhältnisse, Demographie usw., oder?
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>Wenn man denkt, dass Deutschland von der Kreuzberger Hipster-WG bis zum Barista um die Ecke reicht, von wo U- und S-Bahnen und Busse im 1,3 Minuten Takt zum Job in der Agentur am Prenzlauer Berg fahren, DANN ist das ein legitimer Einwurf.
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>Allen anderen ist klar, dass Deutschland sich v.a. in der oft dörflichen Provinz sowie Klein- und Mittelstädten im ländlichen Raum abspielt, wo der Bus 3x am Tag fährt und aus 15 Minuten Auto dann 45 Minuten Bus mit 3x umsteigen macht - plus 15 Minuten Fussmarsch zur Firma.
Naja, der Vorwurf trifft sicher nicht immer zu, aber er auch nicht völlig von der Hand zu weisen. Es gibt schon auch sehr viele Menschen, die durchaus eine Wahl hätten und trotzdem Pendeln. Und Pendeln wird eben per Pendlerpauschale noch unterstützt, während die teure Miete in Arbeitsplatznähe komplett selbst geschultert werden muss. Und auch auf dem Land gibt es viele Strecken, die sich bspw. per Fahrrad locker bewältigen lassen würden, das passiert aber häufig nicht, denn das Auto ist ja schon da. Und auch bei ÖPNV auf dem Land liegt teilweise ein Henne-Ei Problem vor. Er wird nicht genutzt und deshalb werden die Verbindungen und Frequenzen reduziert, und weil die Verbindungen und Frequenzen so schlecht sind, wird er nicht genutzt. Auch auf dem Land könnte viel Energie bei der Mobilität eingespart werden und teilweise wäre auch ein Umzug in eine Stadt aus ökologischen Gründen geboten, auch wenn er mit einem Verlust an Wohnfläche einhergeht.