Thema:
Vorurteilsgalore Deluxe flat
Autor: Telemesse
Datum:15.12.19 18:50
Antwort auf:Re:Bei Dienstwagen muss umgedacht werden von Akima

>Firmenleasing müsste grundsätzlich anders gestaltet werden.
>Weil das Angebot da ist, stellt sich jeder Heinz einmal pro Jahr immer das neueste Modell mit der schönsten Technik zusammen, nur um beim Kundentermin damit prahlen zu können was die Karre alles kann, und bringt dadurch in extrem kurzen Abständen immer wieder ein neues Fahrzeug in Umlauf.
>So sorgt er dafür dass die Blechlawine sehr schnell immer weiter wächst, statt einen Wagen mal mehrere Jahre zu fahren.
>

1. Leasingautos/Flottenfahrzeuge werden i.d.R. nach 3-4 Jahren ausgetauscht und nicht jedes Jahr.
2. Die meisten Angestellten die Firmenautos fahren, machen das nicht zum Spaß sondern weil sie das Fahrzeug laufend beruflich brauchen und nicht selten 50-60.000 km im Jahr im Auto abspulen.
3. Ein Privatnutzungsanteil der höher als 20% ist in der Tat eher die große Ausnahme als die Regel.
4. Die meisten Firmenwagen sind keine 500 PS S-Klassen oder 2,5 Tonnen SUVs sondern Mittelklasse A4er Audis, 3er BMWs und Golfs mit denen sich die Aussendienstler täglich ihr Brot verdienen müssen.

Aber hey, alles bloß dumme Idioten, die doch auch mit nem Polo oder Dacia Logan fahren könnten. Und ist ja auch ne Frechheit das die Autos dann mit 150-200 Tkm auf der Uhr ausgetauscht werden.

Aber immer wieder schön wie sich hier alle wieder einig sind das Firmenwagen nur von einer privilegierten, elitären und zu bekämpfenden Gruppe gefahren werden.

>Also was ist letztendlich umweltschädlicher? einen Neuwagen produzieren zu lassen und ihn damit auf die Straßen zu bringen oder einen Wagen länger zu fahren dessen Abgasnorm nach 3 Jahren nicht mehr auf dem neuesten Stand ist?

Am schädlichsten ist unqualifiertes Personengruppenbashing und das verbreiten von lächerlichen Vorurteilen in bester Bildzeitungsmanier.


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