Thema:
Re:Wat essen die 67 Tage lang? flat
Autor: Telemesse
Datum:11.12.19 12:39
Antwort auf:Re:Wat essen die 67 Tage lang? von Maxiplus

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>>Bei uns gab es ab Tag 2 dann doch Standard Feldversorgung, würde jetzt aber auch nicht unbedingt behaupten das das eine merkliche Steigerung der Essensqualität mit sich brachte;-)
>>Ne aber alles in allem war diese Woche auf der schwäbischen Alb echt die schlimmste meines Lebens (von krankheitsgeschichten mal abgesehen). Wir haben da echt eine Woche im Wald im Dreck gehaust. Erst war es frostig, was noch ganz OK war und dann setzte Tauwetter ein, so daß wir echt nur noch in Schneematsch und eiskaltem Schlamm rumrutschten.
>>Der Tag als uns der Manschaftsbus zurück in die Kaserne nach Ingolstadt brachte war wie Weihnachten. Eine beheizte Stube, eine Dusche bei der warmes Wasser rauskam und ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank. Nie wieder im Leben habe ich mich über so banale Dinge so freuen können.
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>Ah, alte Soldatengeschichten. Komm an mein Herz, Kamerad! 91/92 dreimal Winterbiwak in Traunstein bei bis zu -15 Grad. Musste sogar einmal wegen erfrorener Zehen in den San-Bereich. Da bekommt man auch mal eine ganz andere Perspektive, wie unfassbar es an der Ostfront gewesen sein muss, wo man das monatelang ertragen musste.


Winterbiwak hatten wir "nur" 2 mal. Einmal in Stetten im Januar und einmal in Wildflecken afair Ende Februar. Wir waren dann später noch einmal in Wildflecken, dann aber schon als Gefreite und auch nicht mehr zum Biwak sondern in den ehemaligen US Baracken untergebracht mit Mannschaftsheim im Nebengebäude. Das war gegen die "Biwakurlaube" ein wahrer Sanatoriumsaufenthalt.


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