Thema:
Re:Olaf Scholz und die Finanztransaktionssteuer flat
Autor: 17383
Datum:11.12.19 10:18
Antwort auf:Re:Olaf Scholz und die Finanztransaktionssteuer von suicuique

>Der Prozentsatz bleibt gleich, solange Du nicht ständig an- und verkaufst.

Das stimmt natürlich. 0,2% weniger sind halt 0,2% weniger.

>Da wären erst mal die Details zu klären.

Meinte ich ja auch.

>Einen Indexfonds hab ich zwar ins Spiel gebracht, aber da wäre erstmal zu klären inwieweit Transaktionen im Rahmen der Abbildung davon betroffen wären.

Warum sollten die rausfallen? Ein Fonds kauft Aktien und muss steuern zahlen.

>Es ist nicht selbstverständlich dass jede davon als Transaktion besteuert wird.

Warum? Es gibt natürlich auch ETFs, die einen Index nur synthetisch darstellen. Die sollten fein raus sein. Aber sobald eine Aktie gekauft wird, ist das eine Transaktion.

>EDIT: Es ist sogar anzunehmen dass das genau nicht passieren wird. Schliesslich führst Du keine Transaktionen durch wenn Du dich für einen Index entscheidest und diesen sagen wir mal 5 Jahre lang hältst.

Versteh ich nicht. Du zahlst für den Kauf des ETFs natürlich keine Steuer. Der Fonds aber selbst muss ständig das Portfolio anpassen und da fallen Transaktionssteuern an, die letztendlich die Anleger tragen müssen.

>Eine Transaktionssteuer trifft ersteres um Größen stärker als letzteres.

Ja klar, aber wer zockt, macht das in der Regel nicht über Aktien. Man könnte also sagen, dass “Zocker” nicht betroffen sind, bzw. diese ohne Probleme weiter “zocken” können über nicht betroffenen Derivate, während der Kleinanleger jetzt bei jeder Transaktion 0,2% minus macht.

Lustigerweise ist der Hochfrequenzhandel dann auch explizit ausgeschlossen.

>Ich bin auch nicht der Meinung dass man gröberen Unfug ungeschoren davon kommen lassen sollte.

Meinst du damit Olaf Scholz? ;-)


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