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Autor: | 677220 | ||
Datum: | 04.12.19 16:26 | ||
Antwort auf: | Noch weiter durchdacht von thestraightedge | ||
>>>>Das ist eigentlich interessant: Es mag viele Gründe geben, weshalb man gern an einer Demo teilnehmen würde, es aber nicht kann: aus Zeitgründen, Anreise zu teuer, wegen Befürchtung negativer Folgen usw. . Wieso sollte man nicht stattdessen jemand anderes stellvertretend hinschicken, der einen repräsentiert? >>> >>>Ich war mal wegen einer Hochzeit (meiner eigenen) auf einer Gegendemo zu einer Faschoveranstaltung verhindert. Ich hatte damals tatsächlich genau den Gedanken, aber keinen Dienstleister. >>> >>>Ich habe dann einen Freund überredet der eigentlich nicht hin wollte, für mich >da mitzulaufen. LOL. >> >>Ein Freund der einerseits nicht bei Deiner Hochzeit eingeladen ist, aber andererseits für Dich bei einer Demo mitläuft, zu der er eigentlich nicht wollte. Den hast Du im Griff! >> >>>Ich halte den Vertreter-Ansatz für legitim. Ich bin bald alt und kann kein >Katz und Maus mehr mit Neonazis und Polizei spielen. >> >>Habe mir inzwischen schon weitere Gedanken drüber gemacht: >> >>Wichtig wäre, dass man für diese Dienstleistung tatsächlich bezahlen muss, damit deutlich ist, dass man es wirklich ernst meint. >> >>Es stellt sich die Frage ob ein repräsentierender Demonstrant immer nur einen anderen Menschen vertreten darf oder auch mehrere. >> >>Man hat halt immer das Problem, dass wahrscheinlich mehr Leute demonstrieren wollen, als Repräsentanten zur Verfügung stehen. > >Viel wichtiger: um Lobbymissbrauch und co. zu vermeiden MUSS der >Stellvertreter gesinnungstechnisch auf der Linie des Fern-Demonstranten sein! >Es geht also nicht, dass man einen Nazi-Halunken, der 50 € Handgeld kassieren >will, auf eine Demo gegen Nazis schickt! Die Gesinnung müsste regelmässig >durch Tests belegt werden. Auch dürften Demostellvertreter nur für max 5 >Themen demonstrieren. Es geht also nicht, dass man auf FfF, gegen Nazis, gegen >Bauern, gegen Krieg, für mehr Kindergeld UND ZUSÄTZLICH gegen Altenheime >marschiert! Sehe ich anders. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Repräsentant sowohl bei einer AfD-Demo mitläuft als auch bei einer Antifa-Demo. Entscheidend ist die Haltung des Repräsentierten. Unsicher bin ich mir noch, ob das auch sozusagen am selben Tag und Ort gemacht werden sollte (2 Stunden bei den einen, 2 Stunden bei den anderen). Was aber wichtig ist: Jeder Repräsentierte darf nur einmal repräsentiert sein (im Gegensatz zu der Sache, das ein Repräsentant mehrere Leute repräsentieren darf) - sonst verzerrt das das Bild. Insofern müsste der Dienstleister dies sicher stellen und sich entsprechend zertifizieren lassen. >>Es geht also gar nicht anders, als mit Mehrfachrepräsentation. Sieht dann >vielleicht komisch aus, wenn man sagt, es haben 10.000 Menschen demonstriert, >aber physisch waren nur 500 anwesend, weil halt jeder 20 Personen vertritt. > >Wäre auszuschließen in den internationalen Regeln für Demostellvertreter. Solche Regeln könnten Grundlage für die Zertifizierung sein. >>Sehr gut an der Sache auch: Es ist extrem ökologisch, wenn man nicht mehr zu Demos reisen muss, sondern lokale Repräsentanten hat. > >Guter Punkt! |
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