Thema:
Noch weiter durchdacht flat
Autor: thestraightedge
Datum:04.12.19 16:04
Antwort auf:Ich habs noch weiter durchdacht von 677220

>>>Das ist eigentlich interessant: Es mag viele Gründe geben, weshalb man gern an einer Demo teilnehmen würde, es aber nicht kann: aus Zeitgründen, Anreise zu teuer, wegen Befürchtung negativer Folgen usw. . Wieso sollte man nicht stattdessen jemand anderes stellvertretend hinschicken, der einen repräsentiert?
>>
>>Ich war mal wegen einer Hochzeit (meiner eigenen) auf einer Gegendemo zu einer Faschoveranstaltung verhindert. Ich hatte damals tatsächlich genau den Gedanken, aber keinen Dienstleister.
>>
>>Ich habe dann einen Freund überredet der eigentlich nicht hin wollte, für mich >da mitzulaufen. LOL.
>
>Ein Freund der einerseits nicht bei Deiner Hochzeit eingeladen ist, aber andererseits für Dich bei einer Demo mitläuft, zu der er eigentlich nicht wollte. Den hast Du im Griff!
>
>>Ich halte den Vertreter-Ansatz für legitim. Ich bin bald alt und kann kein >Katz und Maus mehr mit Neonazis und Polizei spielen.
>
>Habe mir inzwischen schon weitere Gedanken drüber gemacht:
>
>Wichtig wäre, dass man für diese Dienstleistung tatsächlich bezahlen muss, damit deutlich ist, dass man es wirklich ernst meint.
>
>Es stellt sich die Frage ob ein repräsentierender Demonstrant immer nur einen anderen Menschen vertreten darf oder auch mehrere.
>
>Man hat halt immer das Problem, dass wahrscheinlich mehr Leute demonstrieren wollen, als Repräsentanten zur Verfügung stehen.


Viel wichtiger: um Lobbymissbrauch und co. zu vermeiden MUSS der Stellvertreter gesinnungstechnisch auf der Linie des Fern-Demonstranten sein! Es geht also nicht, dass man einen Nazi-Halunken, der 50 € Handgeld kassieren will, auf eine Demo gegen Nazis schickt! Die Gesinnung müsste regelmässig durch Tests belegt werden. Auch dürften Demostellvertreter nur für max 5 Themen demonstrieren. Es geht also nicht, dass man auf FfF, gegen Nazis, gegen Bauern, gegen Krieg, für mehr Kindergeld UND ZUSÄTZLICH gegen Altenheime marschiert!

>Es geht also gar nicht anders, als mit Mehrfachrepräsentation. Sieht dann vielleicht komisch aus, wenn man sagt, es haben 10.000 Menschen demonstriert, aber physisch waren nur 500 anwesend, weil halt jeder 20 Personen vertritt.

Wäre auszuschließen in den internationalen Regeln für Demostellvertreter.

>Sehr gut an der Sache auch: Es ist extrem ökologisch, wenn man nicht mehr zu Demos reisen muss, sondern lokale Repräsentanten hat.

Guter Punkt!


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