| Re:Eigentlich ne gute Idee |  |
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>Ich halte den Vertreter-Ansatz für legitim. Ich bin bald alt und kann kein Katz und Maus mehr mit Neonazis und Polizei spielen.
Ich finde das nicht gut. Imo sollte schon jeder für sein Anliegen persönlich auflaufen. Alles andere macht das ganze am Ende nur undurchsichtig und fragwürdig.
Die Lobbygruppe mit dem größten Geldbeutel schickt die meisten Demonstranten?
Die Anzahl der Demonstranten hätte am Ende gar keine Aussagekraft darüber wieviele da tatsächlich hinter der Sache stehen. Ich könnte mir schon vorstellen das Energie- und Automobilkonzerne hier schon mal ganze Demonstrationszüge buchen könnten und das fünde dann wahrscheinlich auch keiner mehr lustig oder gar legitim.
Bezahlte Agenturdemonstranten (und da rede ich jetzt nicht von Fahrtkosten- oder Übernachtungskostenerstattung) und Showacts sind letztendlich PR Maßnahmen. Die können durchaus der Sache dienlich oder auch legitim sein sollten aber eben auch als PR Maßnahme erkennbar sein.
Das meine ich übrigens generell und nicht jetzt speziell auf die hier diskutierte Aktion bezogen.
Allerdings wird mir der „Kunstbegriff“ in letzter Zeit etwas überstrapaziert. Ich bekomme hier schon öfter mal den Eindruck das man versucht sich unter dem Deckmantel der Kunst der eigenen Verantwortung für heikle Maßnahmen zu entziehen oder das gar als universelles Totschlagargument einsetzt. Nach dem Motto: Das ist eben Kunst. Wenn einer zu blöd bist das zu erkennen ist er eben selber schuld.