| Frage zu SCRUM-Zertifizierungen (Itemo/TÜV Süd) |  |
Vielleicht ist hier der ein oder andere, der eine SCRUM-Zertifizierung (Itemo/TÜV Süd) hinter sich hat.
Ich hatte die letzten beiden Tage eine Schulung in Vorbereitung auf eine Product-Owner-Zertifizierung. Die Woche davor hatte ich bereits die Foundation-Prüfung mit Vorbereitung im Selbststudium, weswegen ich mich recht intensiv mit dem SCRUM-Guide auseinandergesetzt habe).
Die Schulung wurde von einer freien Dozentin gehalten, die neben Itemo auch für Exin vorbereitet. In ihrem Vortrag fielen mir teilweise deutliche Abweichungen zum SCRUM Guide auf. Teilweise wurde exakt das gegenteil gelehrt, was im Guide steht. Ein Beispiel: Laut SCRUM-Guida darf das Entwicklungsteam während des Sprints Stories hinzufügen und entfernen, sofern dadaurch das Sprintziel nicht gefährdet wird. Das hatte sie kategorisch ausgeschlossen und mit Unterschieden bei den einzelnen Zertifizierern (hier Itemo) begründet. Ein anderes beispiel war der Begriff "Ready". Der steht im Guide für eine ausreichend beschriebene und geschätzte Story. Also ready im Sinne von "bereit um im Sprint eingeplant zu werden". Bei ihr in den Folien war das aber "fertig zum testen".
Es gab noch ein paar mehr Eigentümlichkeiten, die mich eher verunsichert als mit dem Gefühl, gut vorbereitet zu sein, hinterlassen haben. Gibt es bei der Zertifizierung nach Itemo/TÜV Süd wirklich so krasse Unterschiede zum SCRUM Guide? Mir fällt das nach wie vor schwer zu glauben.