Thema:
Re:sehr gutes posting flat
Autor: Phil Gates
Datum:04.12.19 11:22
Antwort auf:Re:sehr gutes posting von Mampf

>>>Ich denek,d as hängt von multiplen Faktoren zusammen. Mein Vater ist in den 60ern nach Deutschland gekommen um hier zu studieren, meine Mutter hatte schon in Ihrer Heimat Germanistik studiert. Dass meine Eltern mich also ab einem bestimmten alter primär auf Deutsch erzogen hatten (dennoch hab ich genug Arabische und Französische Grundlagen mitnehmen können)liegt bei der Biographie nahe. Ich kenne aber auch genug Fälle , wo die Eltern nur in BEtrieben gearbeitet haben, in denen der Großteil der Kollgegen genauso wenig Vorraussetzungen hatte, ein gutes Deutsch zu lernen. Und je nach Wohnort und direkter umgebung und Freizeitmöglichkeiten ist es einfach schwer bis unmöglich, sich sprachlich qualtitativ zu integrieren. Kommt vorallem auf die Skills der eignene Muttersprache an, wenn man da schon mängel aufweist ist es noch schwerer, sich in eine neue Syntax und grammatischen Regeln anzueignen. Umso reflektierter du ob der Muttersprache bist, umso leichter ist es, sich in neuen Sprachen reinzudenken.
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>>Mir hat damals Latein glaube ich ganz gut geholfen, später ziemlich gut Englisch und auch einigermaßen Französisch und Spanisch zu lernen. Wenn man mal eine Sprache nicht einfach drauflos parliert - was durchaus auch funktionieren kann, wenn man lange genug übt und gut zuhört - sondern sie, wie bei Latein ja zumindest in der Schule üblich, Wort für Wort seziert, dann lernt man auch viel über die eigene Sprache. Der Satzbau ist ja im Deutschen und Lateinischen total unterschiedlich, dennoch ist es sehr interessant zu verstehen, warum man auch im Deutschen wissen muss, was Subjekt, Prädikat und Objekt sind und welche Artikel wo hingehören.
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>Ja eben, das hilft die Grundlagen von Sprache zu verstehen. Und ja, wenn man dann noch Latein als Grundskill hat, dann ist es bei romanischen Sprachen fast wie ein Cheat. Aber nicht Romanische Sprachen sind da nochmal ne Ecke schwerer zu lernen, dnenoch hilft da dein Grundwissen ungemein.
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>Ich beobachte, das arabische Flüchtlinge stark davon profitieren, wenn sie in Ihrer Heimat schon gute englischskills hatten. Schon einfach nur, weil sie damit einen besseren Zugang zum deutschen Alphabet haben.


Oder Französisch als Zweitsprache haben, wir hatten an der Uni einige Algerier und Tunesier. Auch da hilft sicher das Alphabet und der Zugang zu einer indogermanischen Sprache, wenn sie auch mit Deutsch (heute) wenig zu tun hat.


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