Thema:
Forsa: Die AfD ist keine bürgerliche Partei flat
Autor: peppi
Datum:02.12.19 10:37
Antwort auf:Politik in Bund, Land und Europa - Teil 8 von Telemesse

[https://www.deutschlandfunk.de/afd-parteitag-meinungsforscher-die-afd-ist-keine.694.de.html?dram:article_id=464736]

Von wegen Protest und so:

Nun, wir hören ja oft die These, dass das alles harmlose Protestwähler seien. Und wenn man sie oberflächlich fragt, dann sagen natürlich die AfD-Wähler, wir wählen aus Protest – die protestieren ja gegen alles, auch gegen sich selbst. Aber wenn man ein bisschen tiefer guckt, dann wird man feststellen, dass doch eine ganz große Nähe zum rechtsextremen Gedankengut auch bei den Wählern vorhanden ist und nicht nur bei den Funktionären, was man häufig unterstellt. Wir haben mal hier aktuell uns angeguckt, wie die Einstellungen der AfD-Anhänger und deren Nicht-Sympathisanten sind. Und haben Aussagen genommen, die wir schon 1994 und 2000 mal untersucht hatten. Und damals geprüft haben, wie sehen da die Anhänger der damaligen rechtsradikalen Parteien, also NPD, DVU und dort Republikaner, das. Das können wir halt vergleichen mit den Einstellungen der AfD-Anhänger heute. Und da können wir sehen, dass zunächst wirklich eine Nähe zu rechtsradikalen Bewegungen da ist. Wir haben mal gefragt haben, haben die rechtsradikalen Gruppen mit manchem durchaus Recht, da sagen die, die keine Sympathien für die AfD haben: 20 Prozent, ja, das könnte sein. Aber für den AfD-Anhänger sind es 75 Prozent. Dass rechtsextreme Gewalttaten zugenommen haben, glauben 77 Prozent von allen, aber nur 29 Prozent der AfD-Anhänger. Und wir können eben doch ausgemachte Fremdenfeindlichkeit feststellen. Es sagen 87 Prozent der AfD-Anhänger zum Beispiel, es gibt zu viel Ausländer in Deutschland, von den anderen sagen es nur 25 Prozent.


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