| Re:Was ich jetzt programmatisch erwarte |  |
>>Das ist mal ein interessanter Punkt der insgesamt auch viel zu wenig beachtung findet. Wenn man z.B. mit 30+ noch studieren möchte und nicht wohlhabend ist, ist man ziemlich in den Arsch gekniffen.
>
>Es gibt sicher einzelne Härtefälle wo das sinnvoll wäre aber solange wir noch nicht die Unsterblichkeit haben, hätte ich als Steuerzahler wenig Lust, generell jedem Ü30jährigen den Lebensunterhalt zu finanzieren, damit er sich im Beruf ne Auszeit nehmen und in Vollzeit studieren kann. Da gibt es nun wirklich genug Angebote, die man auch als Berufstätiger wahrnehmen kann.
In diesem Land wird, aus erschreckend vergleichbaren Gründen, nichtmal Erststudenten vernünftige finanzielle Hilfe gewährt, wenn sie diese gebrauchen könnten.
Aber klar, zeigen wir uns erstmal prophylaktisch angepisst von irgendwelchen fiktiven Bummelstudenten.
Vielleicht liegt die (sicherlich profund durch Infos aus erster Hand belegbare) "intellektuelle Mittelmäßigkeit" an Hochschulen und Unis nicht zu letzt daran, das wegen dieser "Von meinem Geld macht ihr euch nen faulen Lenz!!1"-Mentalität das ganze stumpf verschult wurde, so dass man sich nach zwei bis drei Jahren mit nem Abschluss, den man sich zu Hause im Klo über die Tür nageln kann, möglichst geräuschlos in die ARBEITSWELT verpisst.