Thema:
Re:Werbung: Fotoausstellung über Hongkong-Proteste flat
Autor: chifan
Datum:01.12.19 07:54
Antwort auf:Re:Werbung: Fotoausstellung über Hongkong-Proteste von Hattori Hanzo

>Ja, aber es ist doch toll dass man sich jetzt mit all diesen Facetten von Demokratie auseinandersetzen muss und es auch tut. Nur so kann sich eine Gesellschaft weiterentwickeln. Auch die Inklusion von Philippina, Indonesiern und anderen "nicht Chinesen" ist auf die Tagesordnung gekommen. Oder lgbt Rechte.
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Ist halt die Frage ob man sich mit den Facetten auseinandersetzt oder nur seine Vorstellung davon durchdrücken will. Ansonsten gebe ich dir recht.

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>>Ich war ja nicht bei der Ausstellung und weiß nicht wie diese bzgl. der Fotos aussah. Aber nach dem Facebooktext zu urteilen und meinen Erfahrungen mit solchen Umsetzungen, stelle ich mir friedlich demonstrierende Menschen und Polizeigewalt vor. Aber vielleicht täusche ich mich da ja. Bilder von Plünderungen, Gewalt gegen Polizeibeamte, gegen politisch Andersdenkende oder Festlandchinesen bekommt man da dann doch eher weniger zu sehen.
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>Die gibt es, ja, aber sind halt in der Bewegung die absolute Minderheit. Gerade die extrem geringe Anzahl von Plünderungen zeigen das ja. Und wenn Hitzköpfe gegen andersdenkende vorgehen sind ja sofort andere dabei, die versuchen zu schlichten.
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Klar sind die Randalierer in der Minderheit. Die Masse der Demonstranten ist aber genauso wenig vom Durchgreifen der Polizei betroffen gewesen. Warum also solche Einzelsituationen dann nicht von mehreren Seiten darstellen? Oder sie halt komplett weglassen. So ist das halt wenig objektiv und durchaus auch manipulativ (egal von welcher Seite betrachtet), zumal man auch keine Ahnung hat was im Vorfeld passiert ist.

>Daher dürfen die halt auch nur einen sehr kleinen Teil der Bilder einnehmen. Die meisten sind friedlich, wie jetzt wieder an thanksgiving gesehen.
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Da gabs auch seitens der Polizei keine Vorkommnisse. So what. Jede Aktion führt halt zu einer Reaktion.

Btw. wenn ich da dann sehe wie ein paar Hanseln die UK Flagge schwenken, fällt mir einfach nichts mehr zu ein. Zurück zur Kolonialzeit, genau das was man sich so unter Demokratie vorstellt.

>>Es wäre auch interessant zu wissen wie der Einsatz der Polizei bei uns oder in den USA in analogen Situationen aussehen würde (bspw. Besetzung Parlament).
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>Analoge Situationen wird es nicht geben, wir müssen nicht um unser Recht auf Parlamentswahlen kämpfen.  Und wir haben in Deutschland noch ein recht hohes Vertrauen in die Polizei, ganz anders als in Hk.
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Schau dir mal den G20 Gipfel in Hamburg an, den ich sehr wohl als analoge Situation betrachte. Ich denke solche Sperenzien wie in HK würde man hier nicht lange mitmachen. Dafür hat sich die Polizei in HK extrem lange zurückgehalten. Und die HKer hatten eigentlich immer ein sehr positives Bild von dieser.

Und was soll der Verweis auf die Parlamentswahlen überhaupt bedeuten? Dass das Ziel dann die Mittel rechtfertigt? Und wer bestimmt überhaupt welches Ziel das Hehre ist und welches nicht?

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