| Moment mal. E-Auto-Blamegame? Nope. |  |
Ich glaube, gerade bei Audi ist das nicht korrekt. Die Probleme sind vor allem hausgemacht:
- eine unattraktive Modellpalette, die
- zu großen Teilen gleichförmig und gleichartig aussieht und
- dazu auch noch mit übersteigerten Formen (Grill, Heck des A6) Geschmäcker, sagen wir mal, nicht immer trifft und
- kaum Innovationen bietet.
- der A4 als Ex-Klassenprimus ist technisch nicht mehr auf der Höhe und optisch komplett generisch.
- der Hybrid-Sprung kam maximal spät, an dem Markt laben sich gerade BMW, Mercedes und Audi, noch immer ist Audi da wie eine lahme Ente unterwegs
- die E-Auto Offensive kam auch über einen zweifelhaften Leuchtturm namens E-Tron nicht wirklich hinaus
- im Firmenleasing-Segment ist Audi inzwischen abgeschlagen aus oben genannten Gründen
- dazu die komplizierte VAG-Konzernstruktur, arrogante Manager und Uneinigkeit
Ein E-Auto benötigt weniger Teile - das stimmt. Die kommen aber doch eh meist von Zulieferern, von wo inzwischen ganze Motorblöcke vorgefertigt angeliefert werden. Man weiß schon lange, dass v.a. bei den Subs weniger Arbeitsplätze existieren werden. Bei den Herstellern wirds im Zweifelm etwas weniger, vor allem aber eine Verschiebung geben: ein bisschen weniger Fertigung, dafür mehr Forschung und Entwicklung. Das E-Autos etwas weniger Arbeit benötigen spielt beim aktuellen Problem von Audi keine Rolle.