| Re:Erneuerung einer Ölheizung |  |
>>Finde ich ja einerseits recht prima, daß ich mir hier einen Haufen Kohle spare für eine Maßnahme die ich ohnehin gemacht hätte andererseits frage ich mich ob das wirklich eine sinnvolle Umverteilung von Steuergeldern ist, da ja letztendlich kein wirklicher Benefit für die Allgemeinheit dabei rauskommt.
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>Vielleicht verstehe ich das Prinzip nicht (ich habe auch Fernwärme aber mich noch nie darum gekümmert; ich drehe an der Heizung und es wird warm) aber es wird doch jetzt eine Anlage, die fossile Energie verbrannt hätte, nicht eingebaut und stattdessen Wärme von einem Kraftwerk verwendet, die sowieso anfällt und sonst durch den Kühlturm gehen würde. Somit ist doch eigentlich genau das erreicht was das Klimapaket erreichen will?
Ja aber doch nicht wegen dem Klimapaket. Der Plan mit der Gasheizung bestand ja nur weil ich gar keine Kenntnis von der Fernwärmeleitung hatte. Fernwärme wäre also ohnehin meine erste Wahl gewesen ganz unabhängig vom Klimapaket weil ich dadurch eben die geringsten Investition und Betriebskosten habe.
Das die Wärme sowieso anfällt ist auch nicht ganz richtig. Bei uns kommt die Fernwärme vom lokalen Müllheizkraftwerk. Die Müllmenge ist aber nicht ausreichend um den Bedarf an Brennmaterial zu decken weswegen da fleißig zusätzlicher Brennstoff verfeuert wird. Je mehr Gebäude die da jetzt anschließen umso mehr muss auch zugefeuert werden. Der Vorteil liegt also eher in der wohl effizienteren zentralen anstelle von dezentraler Wärmeerzeugung. Darauf wetten das das jetzt bei den mitunter sehr langen Leitungswegen und damit verbundenen Wärmeverlusten am Ende ökologischer bzw. CO2 ärmer ist als der Betrieb einer Gasbrennwertanlage im Gebäude würde ich aber auch nicht.