Thema:
Re:Pfui: Kassengesetz 2020 flat
Autor: Phil Gates
Datum:21.11.19 11:45
Antwort auf:Re:Pfui: Kassengesetz 2020 von Telemesse

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>>>Und wen man damit nicht drankriegt sind z.B. die, die den Kunden die Farbe und die Fliesen kaufen lassen und dann den Krempel schwarz verlegen. Da kann der Zoll nur Stichproben machen und das dürften deutlich größere Summen sein.
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>>Deshalb ist ja auch die Arbeit in Privathaushalten absetzbar (20%) hinsichtlich der Lohnkosten.
>>Das heisst, der Staat finanziert dir einen Teil der Handwerkerleistungen mit, damit zum Beispiel die Umsatzsteuer gezahlt wird, du aber Gewährleistung hast, ect.p.p.
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>Komm das ist doch total lächerlich und das weisst du selber auch. Bei aktuellen Stundensätzen von 40-50 Euro bei Handwerkern kann sich die Omma keinen Maler leisten für ihre Butze und abzusetzen hat die von ihrer kargen Rente ohnehin nichts. Da kommt halt ein Bekannter Maler mal nach Feierabend und pinselt der Oma für ein paar überschaubare Euros auf die Kralle die Wohnung aus Gefälligkeit. Gleiches gilt auch für die Haushaltshilfe, Babysitter, Kinderbetreuung u.ä. Privatleute können das meist einfach nicht bezahlen. Und das ist nicht weil die alle voller krimmineller Energie stecken sondern weil die sich es faktisch einfach nicht leisten können und es selber aber nicht hinkriegen.
>Und wenn der Eismann am Eck, der jedes Jahr zu Petrus für schönes Wetter betet um seinen Laden über Wasser halten zu können auch mal ein paar Kugeln schwarz verkauft gönne ich das dem und hab da auch als absolut ehrlicher Steuerzahler keinerlei Interresse das der gegängelt wird und das wegen dem seinen paar lausigen gesparten Euros der Deutsche Sozialstatt in die Knie geht. Hier geht es einfach um Verhältnissmäßigkeit und leben und leben lassen.


Ita est. Das Beispiel Babysitter ist auch so ein Fall: Finde mal ne Schülerin, die ordnungsgemäß ein Gewerbe angemeldet hat. Da vergeht einem der Spaß doch schon beim Ausfüllen der Formulare. Meine Frau und ich sind so ehrlich, dass wir weder einen Babysitter noch eine Haushaltshilfe haben, obwohl beides durchaus eine massive Entlastung wäre. Aber es gibt in dem Bereich schlicht keine rechtlich einwandfreien Angebote. Helpling und Co. haben im Übrigen Disclaimer, dass sie nicht dafür haften und auch nicht prüfen, ob die Leute angemeldet sind. Auch das ist also keine Alternative.


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