Thema:
Re:Lame flat
Autor: peppi
Datum:14.11.19 13:50
Antwort auf:Re:Lame von Phil Gates

>>>Ist ein gar nicht mal so unbedeutendes Stück Emanzipationsgeschichte. Dass sich Frauen dafür immer noch auslachen lassen müssen, find ich daneben.
>>
>>Du siehst Diskriminierung wo keine ist.
>
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>Richtig. Eine Diskriminierung läge eigentlich nur dann vor, wenn eine Frau gezwungen wäre, den Namen des Ehemannes anzunehmen. Wenn sie einen Doppelnamen annimmt und der albern klingt, ist das ihr Problem. Sie kann auch einfach ihren Namen behalten und dann müssen sich die Ehepartner nur im Falle der Geburt eines Kindes für einen Namen entscheiden, den das Kind bekommt. Auch das kann der Name der Mutter sein. Alles kann, nichts muss.


Ich hab lediglich behauptet, dass es in der Regel Frauen sind, die für ihre Doppelnamen auslgelacht werden. Und auch deren Männer, sollten sie den auch tragen, vorzugsweise von coolen Typen, deren Frauen den Namen des Mannes tragen, von Männern also, die nicht "entmannt" wurden.

In der deutschen Gesellschaft war es einer Frau bis vor kurzem nicht möglich, ihren Namen zu behalten. Davor musste sie, wollte sie ihren Nachnamen beibehalten, einen Doppelnamen annehmen, der sie zur "Emanze" machte. Und ihren Mann zum Loser.

Nur weil es Diskriminierung formal nicht mehr gibt, weil ja alle so frei sind, fällt sie nicht weg. Diskriminierung ist der oben beschriebenen Entwicklung eingeschrieben. Das macht sich heute noch bemerkbar, Frauen wählen mehrheitlich den Namen des Mannes bei Heirat, nicht einfach so, sondern der sozialen Trägheit wegen. Wird dann mit "fühlt sich besser an" beschrieben.

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