Thema:
Re:Hochgejazzt flat
Autor: Phil Gates
Datum:14.11.19 10:10
Antwort auf:Re:Hochgejazzt von Sunspecter

>>>Es gibt Leute, die das Deutsch aussprechen: hoch-ge-dschast.
>>>
>>>fürchterlich.
>>>----------------------
>>>Gesendet mit M! v.2.7.0
>>
>>Tatsächlich kenne ich es nur deutsch ausgesprochen, also hochgejatzt. Habe noch nie jemanden erlebt, der hochgeschässd sagt.
>>
>Hier, mich!
>


Ist aber meines Erachtens falsch. Du sagst ja auch Keks und nicht "Käiks". Und Du sagst auch "Club" und nicht "Klabb". Oder "Parti" und nicht "Partäi" oder "Parrdie". Und "Behbi" und nicht "Bäibi". Das alles sind eingedeutschte englische Begriffe, die aber schon so lange in der deutschen Sprache gebraucht werden, dass sie keine Fremdwörter, sondern Lehnwörter sind. Und Lehnwörter werden eben nicht wie Fremdwörter nach den Regeln der Ursprungssprache ausgesprochen.

Zitat Wiki:

Von einem Lehnwort im engeren Sinn spricht man dann, wenn das übernommene Wort in seiner Flexion, Lautung und Schreibung an den Sprachgebrauch der Nehmersprache angepasst ist. Zu den Lehnwörtern im weiteren Sinn zählen auch die Fremdwörter, bei denen eine solche Anpassung nicht oder in geringerem Maße erfolgt und die fremde Herkunft des Wortes vergleichsweise deutlicher kenntlich bleibt. Der Übergang zwischen Lehnwörtern im engeren Sinn und Fremdwörtern ist fließend, eine eindeutige Abgrenzung oft nicht möglich. Ein klares Beispiel, das Dublettenpaar Moneten und Münze, wäre jeweils als Fremdwort bzw. Lehnwort im engeren Sinn zu charakterisieren, da sie beide auf das gleiche lateinische Wort (Lexem), genauer gesagt den Plural monētae und Singular monēta, zurückgehen.


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