Thema:
Re:Wohneigentum & Vermögensungleichheit in Deutschland flat
Autor: Phil Gates
Datum:12.11.19 10:05
Antwort auf:Re:Wohneigentum & Vermögensungleichheit in Deutschland von _bla_

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>>>Naja. Die Grunderwerbssteuer für alle in ihrer
>>Wäre sicherlich ein überlegenswerter Ansatz. Geht ja in die gleiche Richtung wie der FDP Vorschlag das jeder der zum ersten mal eine Immobile erwirbt (was ja meistens zum Eigenbedarf ist) keine Grunderwerbsteuer bezahlen muss und nur alle weiteren Immobilienkäufe Grunderwerbsteuerpflichtig werden.
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>Diese Variante könnte kontraproduktiv sein. Da motiviertst du dann die Leute sich die Subvention für den einen großen Haus- oder Wohnungskauf aufzuheben. Sich direkt nach dem Studium eine kleine, einfache Wohnung zu kaufen, auch um so Eigenkapital für etwas Größeres anzusparen, kann dann ganz schnell nach einer schlechten Idee aussehen, weil die Subvention da kaum was bringt und später nicht ein zweites Mal genutzt werden kann.
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Das stimmt. So habe ich das auch gemacht. Drei Jahre gearbeitet und dann ne Eigentumswohnung mehr oder weniger ohne Eigenmittel finanziert. Gedacht war, erst mal selbst drin zu wohnen und sie dann später zu vermieten und für's Alter was zu haben. Freunde von mir haben eher in Aktien, ETFs etc. investiert. Wäre jetzt schon ein wenig angefressen, wenn ich mir dadurch ein faules Ei ins Nest gelegt hätte. Aber da wir vermutlich in den nächsten Monaten ein Haus kaufen werden, würde eine Senkung/Reform der Grunderwerbssteuer so oder so zu spät kommen. Davon abgesehen würde ich es vermutlich trotzdem immer wieder so machen. Die Wertsteigerung der letzten acht Jahre war so groß, dass selbst wenn ich heute verkaufen würde ich trotz Zinsen und Erwerbsnebenkosten keinen Verlust gemacht und darüber hinaus acht Jahre mietfrei in den eigenen vier Wänden gewohnt hätte und zusätzlich ja noch die getilgten Beträge wieder herausbekäme.


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