Thema:
Hab jetzt auch mit den Sturmlicht-Chroniken angefangen flat
Autor: Slapshot
Datum:11.11.19 14:24
Antwort auf:Bücher Thread #5 von Faerun

Nachdem ich im Urlaub dieses Jahr wieder Bock auf Bücher lesen bekommen habe, bin ich auf der Suche nach neuem Stoff hier im Forum über eben die Sturmlicht-Chroniken gestolpert.

Den ersten Band hab ich schon weggelesen und steck momentan mitten im zweiten.

Was soll ich sagen? Gefällt mir ganz gut.

Brandon Sanderson hat eine Fantasy-Welt geschaffen, die nicht den ausgetretenen Tolkien-Pfaden folgt, sondern eine komplett eigene und sehr fremde Welt erschafft. Aus dem Grund dauert es auch etwas, bis man in die Geschichte reinkommt.

Sobald man sich aber mit den Eigenheiten der Welt bekannt gemacht hat und auch langsam versteht, was diese allgegenwärtigen Sprengsel sind, oder was die jeweiligen Kapitel-Einleitungen zu bedeuten haben, wird man ganz schnell in die Geschichte gesaugt.

Was mir jetzt teilweise nicht so gefällt: manchmal dauert es, bis Sanderson auf den Punkt kommt und Kaladins Rückblenden führen zu einem Punkt, von dem man schon weiß, was danach passiert. Es ist jetzt zwar ganz interessant zu lesen und ich glaub, mittlerweile weiß ich alles, was
Das gleiche mit seiner Jugendzeit. Da er Soldat war, war hier ebenfalls sein Schicksal vorgezeichnet. Dass er sich am Ende doch dagegen entschied, ein tragischer Schlenker, aber nichtsdestotrotz wusste man halt schon, dass er in der Armee landet.

Das sorgte bei mir dafür, dass so manches Kapitel müßig zu lesen war.

Dazu kommen einige Zwischenspiele, bei denen ich noch nicht weiß, was sie zu bedeuten haben.

Sorry wegen den Namen, ich war jetzt zu faul, die nochmal auf Google zu verifizieren.

Auf der anderen Seite hat man das Gefühl, dass sich vor dem Leser eine epische Geschichte ausbreitet, von der man nur erahnen kann, was da noch folgen wird. Es gibt viele Andeutungen, Halluzinationen, Personen und Zeichen, die ich bisher noch nicht in Einklang bringen konnte. Die Herolde, die Strahlenden, die ... äh, wieder vergessen.

Gleichzeitig weiß ich als Leser gefühlt mehr als die Protagonisten. Manch kleinerer Zusammenhang eröffnet sich und man ärgert sich, dass die Personen in der Geschichte nicht die gleichen Schlüsse ziehen.

Sehr unterhaltsam auf jeden Fall und trotz der (subjektiven) Schwächen sehr fesselnd.


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