Thema:
Re:Tja Äh. Da ist wohl was mächtig schiefgelaufen. flat
Autor: Telemesse
Datum:11.11.19 13:57
Antwort auf:Re:Tja Äh. Da ist wohl was mächtig schiefgelaufen. von Mampf

>Wo siehst du denn, dass da was schiefgelaufen ist? Schiefgelaufen wäre es, wenn Rocco die Trauer seines Sohnes nicht aufgefangen hätte. Dass der Sohneman halt in Tränen ausgebrochen ist, ist sicherlich nicht schön gewesen (aber unvemreidbar, aber das wichtigste ist doch der Umgang damit. Dass der Umgang mit Verlust (in dem Fall der Verlust eines Glaubens an etwas, was nicht wirklich existiert) ist ein natürlicher Vorgang, dessen Abfederung sicher mit von den Eltern gelenkt werden darf. Da gibt es kein richtiges VOrgehen. Der Glauben an den Weihnachtsmann ist nicht per Se gegeben sondern gesellschaftlich konstruiert. Es gibt da keine richtige Vorgehensweise, nur den richtigen Umgang. Dass der ältere Sohn da etwas sensibler reagiert deutet eher auf ein sensibleres Gemüt hin, d.h. hätte er es auf anderem Weg erfahren, wäre es nicht minder konfrontierend gewesen. Das wichtigste ist doch, dass jemand da war und für Ausgleich gesorgt hat!

Also aus meiner, ganz subjektiven Sicht war die ganze „Aufklärungsaktion“ komplett sinnfrei und überflüssig. Insofern wären auch die Reaktionen der Kinder vermeidbar gewesen und alle hätten sich die Aufregung und den Streß gespart. Aber wie gesagt das muss jeder selber wissen wie er damit umgeht, jedes Kind ist anders und die meisten durchschauen den „Weihnachtsschwindel“ von ganz alleine. Ich fand es sogar immer recht unterhaltsam, wenn bei den Kindern erste Zweifel aufkamen und man sich dann umso mehr ins Zeug legen musste um beim Geschenke deponieren nicht erwischt zu werden. Man sollte imo auch nicht versuchen aus einem weihnachtlichen Ritual für die Kinder eine pädagogische Wissenschaft zu konstruieren. Bleibende seelische Schäden oder nennenswerte Mobbingfälle bei Weihnachtsglaubensresistenten Kindern sind mir bis heute auch nicht zu Ohren gekommen.


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