Thema:
Re:Spanien hat auch Probleme... flat
Autor: Florian M.
Datum:03.11.19 13:42
Antwort auf:Re:Spanien hat auch Probleme... von Telemesse

>>>3 sekunden googlen:
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>>>[https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/urteil-im-kandel-prozess-ex-freund-von-mia-zu-acht-jahren-und-sechs-monaten-haft-verurteilt/22987688.html]
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>>>Mehr beispiele kannst du selbst checken, war einfach der erste treffer.
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>>Dir fällt schon auf, dass es sich hier um Jugendstrafrecht handelt? Sprich, dein Vergleich hinkt.
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>>EDIT - zudem fragt Flo dezidiert nach Mord, nicht nach Totschlag.
>
>Wie alt waren denn die Täter in Spanien? Im Artikel steht dazu nix.


Hat ja mit der Behauptung, dass man für Mord in Deutschland weniger als eine Strafe in Höhe von 10 oder 12 Jahren erhalten könne, nichts zu tun.

>Btw. Im Ausland gibt es häufig gar keine Differenzierung zwischen Mord und Totschlag.

Wo denn z.B. nicht? Siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsdelikt#Rechtsvergleichende_Analyse]

>Da sind das immer Tötungsdelikte und das Strafmaß hängt dann eben von den Umständen des Einzelfalles ab.
>Afair war das in Schland auch so und der Mordbegriff wurde erst von den Nazis eingeführt.


Der "Mordbegriff" ist uralt, ähnlich wie der "Raub". Der Mordparagraf im Strafgesetzbuch geht nur in seiner aktuellen Form auf die Nazizeit zurück. Soweit ich weiß ist in vielen Rechtsordnungen die Differenzierung zwischen Mord und Totschlag daran orientiert, ob die Tat aus dem Affekt heraus geschieht oder geplant war, was in Deutschland nicht das entscheidende Merkmal ist: Man kann geplant einen Totschlag begehen, der kein Mord ist, und aus dem Affekt heraus einen Mord begehen.


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