Thema:
Re:Verurteilungen nach angezeigten Vergewaltigungen flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:03.11.19 13:12
Antwort auf:Verurteilungen nach angezeigten Vergewaltigungen von thestraightedge

>In Berlin zB: 3 von 100. 3 fucking Prozent. Unfassbar.
>
>Auch der Bundesschnitt ist imo beschämend.
>
>[https://www.zeit.de/news/2019-11/02/experte-strafverfolgung-bei-vergewaltigungen-verschieden]
>
>gesendet mit m!client für iOS


Ohne mehr Kontext ist das nicht besonders aussagekräftig. Wie viele Anzeigen werden zurückgezogen? Wie viele Verfahren werden gegen Bußgeld eingestellt? Zudem sind laut rechtsmedizinischem Institut Hamburg dort 27 % der Vergewaltigungsfälle vorgetäuscht, so viele wie bei keiner anderen Straftat (Hauptursache: Psychische Erkrankung des angeblichen Opfers, Sorgerechtsstreit). Das LKA Bayern geht von 33 % Falschbelastungen bei Sexualdelikten aus.

Und natürlich das Hauptproblem: 50 % der Vergewaltigungen geschehen in der Partnerschaft. Deshalb gibt es dort auch kaum Verurteilungen, wegen sozialem Druck, finanzieller Abhängigkeit, ...

Außerdem ergibt ein Blick in die Kriminalstatistik von Berlin, dass 2018 bei 768 Fällen von Vergewaltigung (Rückgang um 23 % zum Vorjahr) 508 Tatverdächtige ermittelt wurden. Das Problem ist also nicht die Aufklärung, sondern die Verurteilung. Und damit lügt Pfeiffer, wenn er die Schuld bei der Polizei sucht, es ist die Überlastung der Gerichte.


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