| Re:Und natürlich stimmen die üblichen Rechtsausleger im |  |
>Hast du den von mir verlinkten Beitrag denn gelesen?
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Ja hab ich und klar gibt es Parallelen. Die Empfänglichkeit für stramme rechte Gesinnung war aber damals in der Bevölkerung exponential höher als heute und das ist im Bundesdurchschnitt ja nochmal merklich unter den Ostdeutschen Werten.
Die Ostdeutsche Gesinnungsmentalität tendiert ja auch eher in Richtung der Osteuropäischen Länder wie Polen oder Ungarn was sicherlich auch einer ähnlichen und vom Westen deutlich unterschiedlichen Historie geschuldet ist. Fremdenfeindlichkeit und das Behandeln von Ausländern als temporäre Arbeitskraft und als Menschen zweiter Klasse war da im sozialistischen Vorzeigestaat von oben verordnete Realität. Vietnamesische Gastarbeiterinnen die in der DDR schwanger wurden mussten abtreiben oder wurden recht schnell ausgewiesen. Man hat sich also der Fidschis recht schnell entledigt wenn deren Produktivität nicht mehr den planwirtschaftlichen Anforderungen entsprach. Und das ist eben nicht 90 Jahre her sondern das war bis in die späten 80er noch so und damit ist die Elterngeneration der jetzigen 20-30 Jährigen noch aufgewachsen.
Mein persönliches Fazit: Ich sehe aktuell keine Gefahr das unsere Demokratie durch Rechte bedroht ist, ich sehe aber im Osten leider deutlich stärkere, eben auch historisch gewachsene Empfänglichkeit für Rechte Parolen und Gesinnung. Das man das ändert indem man diese Leute beschimpft und diffamiert halte ich für ausgeschlossen. Letztendlich bräuchte man da so etwas wie eine Strauß CSU, die die Rechtskonservativen abholt aber eben auch ganz klar die Grenze zu faschistoidem Schwachfug zieht.