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>Geht mir schon seit 20 Jahren auf den Keks, aber jetzt mit der AfD wird's noch schlimmer. Und ja, das Thema wurde letztens auch von der Ex-AfDlerin Schreiber thematisiert, aber nur weil sie das sagt ist es nicht falscher.
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>AfD ist keine Nazi-Partei. Sie ist für mich indiskutabel, völlig abstoßend, nicht nur die Partei, sondern auch deren ganze Medienwelt rundherum.
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>Aber um das gehts nicht - ich bin recht geschichtsinteressiert und deswegen ist mir Abgrenzung wichtig.
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>Die AfD könnte allerhöchstens eine NEONazi-Partei sein. Und auch den verharmlosenden Begriff "Nazi" mag ich ehrlich gesagt nicht.
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>Die Nationalsozialisten haben derartige Verbrechen begangen, dass man zurecht die Philosophie mit 1945 und der folgenden Entnazifizierung ausgerottet hat (Es geht um legitime Macht von Nationalsozialisten). Aber ich denke, dass es kaum mehr wirklich aktive Altnationalsozialisten gibt. Setzt man die Strafmündigkeit an mit 14, so sind die ältesten "richtigen" Nationalsozialisten 88 Jahre (okay, das war jetzt unbeabsichtigt).
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>Der Punkt der Differenzierung ist wichtig, denn Neo-Nazis sind die Dummköpfe, welche wissentlich der unmenschlichen Taten der Nationalsozialisten trotzdem deren Ideologie anfeuern. Und nicht mal verstehen.
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>Nationalsozialismus war nicht nur eine rassistische Staatsform, sondern auch eine, welche die Gedanken und Taten eines ganzen Volkes vorgeschrieben haben, die ganze Nation hatte wie eine Person zu denken und zu agieren, alles hatte sich dem Staat unterzuordnen. Es war kein nationaler Sozialismus, sondern die Vorgabe jede Individualität dem Staate unterzuordnen.
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>Die AfD... was ist die AfD heute? Eine Partei die einst als kritsichere Variante der schwächelnden FDP angefangen hat und Leute versammelt hat, die abseits der Konvention denken und wirtschaftspolitische und liberale Ideen hatten. Das Projekt ist spätestens tot, seit sich die Macht um Höcke heraus ausdehnt. Es ist ein Hort für Neo-Nazis und Populisten, aber tendenziell eine Partei ohne Plan, die den Finger auf Themen legt, welche von Presse und Politik vernachlässigt oder tabuisiert sind. Die AfD ist eine dümmliche Protestpartei mit dümmlichen Politikern, aber keine nationalsozialistische Partei.
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>Mit dem nationalsozialistischen bzw. "Nazi"-Begriff sollte man auch als Gegner von AfD und Rechten etwas vorsichtig umgehen, weil das meiner Meinung nach auch unrespektvoll gegenüber den Opfern der echten, klugen und perfide bösartigen Nationalsozialisten ist.
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>Meine Meinung zu dem Thema.
Durch die mittlerweile inflationäre Nutzung des Begriffs "Nazi", wird
dieser immer salonfähiger. Hab manchmal das Gefühl das einige es sogar
schon als "Ritterschlag" ansehen.