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>Du denkst also, dass dieses zusammengepantschte Fake-Fleisch gesünder als rotes Fleisch aus vernünftigen Quellen ist? Oder die vegetarischen Frikadellen vom Industriebetrieb, deren größter Bestandteil billigstes Rapsöl ist und die dann beim teuren Markenprodukt werbewirksam Eier aus sogenannter "Freilandhaltung" enthalten, was dann schon als der große Fortschritt gegenüber dem billigeren Noname-Industrieprodukt angesehen werden soll?
Das schrob er ja nicht, sondern dass mit so einer Umstellung, wenn du so möchtest, oftmals eine gesündere Ernährung quasi als Seiteneffekt einhergeht. Natürlich kannst du so umstellen dass vegan fortan für dich bedeutet nur noch Coke zu trinken und Fleischersatzpampe mit Pommes zu futtern. Das läuft so aber nicht.
Ich selbst hab bspw. NULL Interesse daran gehabt mit der Ernährungsumstellung irgendwas für meinen Körper zu tun. Dazu war keinerlei Impuls da, es war eine rein ideologische Entscheidung da was zu tun. Wenn es mir um meine Gesundheit ginge gäbe es ganz andere Flanken an denen ich mal ansetzen sollte. Rauchen aufgeben. Mal mehr Sport machen als Treppensteigen oder zum Bäcker gehen.
Nichtsdestotrotz stehe ich jetzt bei 78 Kilo wo ich vorher stramm auf die 100 zu ging. Ohne dass ich abnehmen wollte oder bewusst darauf gesetzt hätte so zu essen dass ich abnehme. Das ist einfach passiert. Meine Verdauung ist auch viel besser als vorher, keine Dramen mehr auf dem Porzellanpalast. Und ich koche jetzt auch viel öfter als früher, teils ja auch aus der Not heraus weil ich ja auch eine gewisse Abwechslung möchte oder eine gewisse Schmackhaftigkeit die mir die Supermärkte nun in den Müllfuttertheken nicht mehr anzubieten wissen, wenn es darum geht dass da keine tierischen Erzeugnisse drin sind. Klar ist jetzt ein gewisser Zug drin wo diverse Ersatzprodukten nun auch in normale Supermärkte einziehen, aber grundsätzlich ist das immer noch eine kleine Ecke wenn es darum geht mal was ohne Tier zu essen. Du kannst ja mal so zum Spaß in einen Supermarkt gehen und schauen was übrig bleibt wenn du Tiererzeugnisse streichst. Da greifst du schon aus Verzweiflung zur Zucchini und zur Paprika ;)
Da greift vieles ineinander, vor allem Bewusstsein darüber was du da machst, allein dadurch dass du auf einen Aspekt des Essens achtest.
Whatever, dieses „ist das denn gesund, DAS IST DOCH NICHT GESUND JUNGE“ während ich mir meinen Fakeburger schaufle kenn ich auch von der Mutter, das sind in meinen Augen ziemlich verdrehte Phantomdiskussion, wo ich küchenpsylogisch attestieren würde dass sich jemand angegriffen fühlt obwohl er nicht angegriffen wird, und dann dazu über geht mit Aspekten zu argumentieren auf die er selbst im Grunde kaum Wert legt. Denn wenn man da Wert drauf legen würde dann sähe der eigene Einkaufskorb am Ende des Tages nicht so aus wie er ausschaut, egal ob da jetzt Fleisch drin ist oder nicht.