Thema:
Re:Komischer Ast flat
Autor: Phil Gates
Datum:22.10.19 10:32
Antwort auf:Re:Komischer Ast von kellaabaa

>>Wie kommt ihr alle auf die Idee, dass eine Uhr ein reines Statussymbol ist?
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>Das ist bei mir seit der Kindheit schon so drin, dass die "fetten Bonzen" ne Rolex am Handgelenk tragen, mag ein Klischee/Vorurteil sein. Kann generell mit Schmuxus nix anfangen.
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Und andere können mit Tattoos, teuren TVs, Stereoanlagen oder Konsolen nichts anfangen. Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Ne teure, in Handarbeit gefertigte Uhr dürfte jedenfalls eine relativ klimafreundliche Anschaffung sein, vom Schmelzen der Metallkomponente mal abgesehen. Ich finde, es würde einfach irgendwas fehlen, wenn man zum Anzug keine Armbanduhr trägt. Und ich trage sehr gerne Anzüge. Wobei ja zu richtig festlicher Kleidung wie Cut, Stresemann oder Frack eigentlich keine Armbanduhr, sondern eine Taschenuhr gehört. So weit würde ich allerdings nicht gehen, ich habe bei meiner Hochzeit zwar einen Cut getragen, aber auch eine Armbanduhr, ein Taschenuhr für zwanzig Euro wäre sicherlich im Budget noch dringewesen, aber dann hätte ich auch noch ein Monokel gebraucht :-D

>>Ist es für euch wirklich so abwegig, dass sich Menschen Dinge leisten für die sie sich begeistern?
>
>Nein, natürlich nicht, für mich ist das aber eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
>Wenn da Beträge in den Raum gestellt werden, die nicht wenige Menschen als ihr Jahres-Netto Einkommen bezeichnen würden, dann löst das bei mir schon mal ein irritiertes Stirnrunzeln aus.



Wurde ja hier schon angesprochen, es ist doch besser, jemand haut 23.000 Euro für eine Armbanduhr raus, welche in Handarbeit hergestellt wurde und die gut bezahlte Arbeitsplätze sichert, als dass er das Geld einfach hortet. Wenn alle Superreichen Ihre Kohle zumindest zum Teil wieder in den Kreislauf zurückgeben würden, wäre das doch prima.


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