Thema:
Provokation als Marketingtool flat
Autor: Telemesse
Datum:22.10.19 08:42
Antwort auf:Katjes Werbung von Great Teacher Onizuk

>[https://www.youtube.com/watch?v=Zoazx5UTw6s]
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>[https://www.nw.de/lifestyle/essen_und_trinken/22591622_Spot-fuer-vegane-Schokolade-bringt-Bauern-auf-die-Palme.html]
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>„Der Clip ist eine sehr einseitige und überzogene Visualisierung von Massentierhaltung", sagte die Leiterin des Deutschen Werberats, Katja Heintschel von Heinegg.


Das dürfte die Intention des Spots sein und hat damit sein Ziel bereits erreicht für Diskussion und Publicity zu sorgen. Der Look im George Orwell Animal Farm Stil ist jedenfalls gut gelungen.
Die Aussage das der Spot eben das Gegenpart zu den üblicherweise dargestellten und ebenso realitätsfremden Superglücklich Milchkühen auf der idyllischen Almweide darstellt ist imo alledings auch nicht von der Hand zu weisen.

Was mir aber nicht gefällt ist das er die aktuelle, populistische Masche aufgreift Dinge in Gut und Böse aufzuteilen. Wer Milchschokolade kauft ist böse, wer Katjes kauft ist gut ist ja die simplifizierte Kernaussage des Spots. Insofern ist das ein weiteres Tool das die aktuelle Spannung und Spaltung in der Gesellschaft befeuert.
Daher taugt der Spot imo schon als Fingerzeig auf die Massentierhaltung aber eher weniger bis gar nicht als Werbung für einen anderen Riegel.


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