| Re:Den Satz hier würde ich gern öfter hören |  |
>>>>>>>"Games machen junge Männer nicht zu frustrierten Radikalen, aber viele frustrierte, radikale junge Männer lieben Games."
>>>>>>
>>>>>>Ja, und zwar genau so wie viele Frauen, Jugendliche, Personen mit Migrationshintergrund, Homosexuelle, Rentner, Hippies, Vegetarier, Analphabeten,...
>>>].
>>>>
>>>>dann passt das doch oder wie soll man das verstehen? 36 Jahre ist irgendwie total in der Mitte. Wundert mich ehrlich gesagt das so viele alte Säcke zocken.
>>>
>>>Es macht sogar total Sinn. Man hört ja nicht auf zu zocken nur weil man älter wird. Du hörst ja auch nicht auf zu lesen, oder Filme zu gucken nur weil du älter wirst.
>>
>>Jein, bezüglich Zocken: wir hier nicht, sehr viele Leute, die ich kenne, aber schon (Kinder, Frauen und Co.). Kann man nicht mit Filmen oder Büchern vergleichen.
>
>Warum nicht?
>
Die Leute, die ich hier konkret meine sind alles Leute, mit denen ich meine ganze Schulzeit über gezockt habe und dann auch noch viele Jahre später, gemeinsame WG etc. Die haben grösstenteils heute Kinder und Familie und zocken seit bestimmt 10-15 Jahren so gut wie überhaupt nicht mehr (wir sind alle über 40). Vielleicht der eine oder andere mit seinen Kindern, dann zum Teil aber nur begleitend und nicht mehr selbst alleine.
Zocken ist für die ein Relikt aus der Jugend, die sind "erwachsen" geworden wie ich es immer nenne.
Kino und Co. sind nach wie vor ab und zu drin . Bücher lesen auch.
Ist meiner Erfahrung einfach was anderes beim zocken, das stelle ich immer wieder fest.
Hat sicher unterschiedliche Gründe, das Stigma, mangelnde Zeit, Ehefrauen, die dafür kein Verständnis haben (sehe ich hier in Asien oft).
Letztens bei jemandem zu Besuch gewesen, lange nicht gesehen, sollen wir ne Runde zocken, wie letztes Mal? Er: "Alter, ich bin mittlerweile verheiratet, die Zeiten sind vorbei.".
Ein anderer Thai Freund sagte letztens zu mir "oh, Du scheinst Dragon Quest zu mögen (ich nutze bei line chat gerne Dragon Quest sticker). Daraufhin haben wir uns nett über Dragon Quest unterhalten, er ist auch Fan. Als ich mit dem Thema DQ11 angefangen habe meinte er nur "haha ich zocke doch JETZT nicht mehr, ich bin fast 40"...
Man könnte jetzt natürlich noch genauer hinsehen und sich fragen, wer von denen wirklich ein ernsthafter Zocker war und wer nicht und dann vergleichen, wer immer noch dabei ist usw.
Oder wer einfach aus Zeitmangel weniger zockt, genauso wie man aus Zeitmangel nicht mehr ins Kino geht. Schwierig.
Aber es ist trotz alledem imo mit Filmen und Büchern schwer vergleichbar. Ich meine damit nicht uns sondern die Allgemeinheit. Vielleicht einfach wegen dem gesellschaftlichen Druck?
Ich lasse es mir selbst ja auch nicht verbieten und denke nicht dran aufzuhören.
Du hast aber insofern auch sicher nicht Unrecht wenn Du sagst, dass viele das Interesse auch im Alter nicht verlieren, davon kenne ich schon auch einige.
>>Und wie oft wird man als Zocker ungläubig gefragt, wie alt man denn bitte ist, wenn man erzählt, dass man immer noch zockt ;)
>
>Ja von Nicht-Zockern. Wenn man nie einen Kontakt mit dem Medium aufgebaut hat, dann wird man das vermutlich auch nicht mit 40 machen. Aber wenn du immer gezockt hast, wirst du auch im Alter trotz Kind und Beruf zocken. Klar, weniger, weil Zeit und so, aber warum sollte das Interesse daran verschwinden?
Das stimmt, das sind eher die Nicht Zocker. Solche Sprüche gehen mir auch tierisch auf den Sack.