Thema:
Re:Muss am Ende nie einer in den Knast flat
Autor: Telemesse
Datum:16.10.19 11:18
Antwort auf:Re:Muss am Ende nie einer in den Knast von Phil Gates

>>>oder Schadensersatz zahlen. kann man sich komplett sparen.
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>>Das ist imo ein sehr großes Problem. Jegliche Fehlentscheidungen, seien sie auch noch so dumm, fahrlässig oder sogar vorsätzlich haben eigentlich nie irgendeine wirkliche Konsequenz.
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>Bei aller Liebe, aber mal abgesehen von vorsätzlicher Schädigung, etwa Untreue oder Bestechlichkeit, ist es schon in Ordnung, dass Politiker - wie alle anderen Beamten und Arbeitnehmer - nicht selbst für Fehler haften. Sonst würde den Job nämlich keiner machen. Das Risiko, dass es um Milliarden geht, steht in keinem Verhältnis zur Bezahlung. Und anders als CEOs großer Unternehmen wären die auch nicht über ihren "Arbeitgeber" versichert. Klar hat Scheuer vermutlich Mist gebaut. Aber er ist eben auch kein Jurist, sondern Realschullehrer. Im Grundsatz sind hier eher die verantwortlich, die ihn in die Position gehievt haben, also Merkel, Seehofer und Söder. Tatsächlich sollte ein Verkehrsminister vermutlich besser ein Jurist sein, der mehrere Jahre Erfahrung als Ministerialbeamter in einem Bundesland hat.
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Als Minister hat man ja Staatssekretäre im Ministerium, die eigentlich die nötige Fachkompetenz haben sollten um Entscheidungen und deren Folgen zu überblicken. Auch Juristen dürften in Ministerien durchaus zu finden sein. Ich glaube nicht, daß ein Minister selbst Verträge auf formaljuristische Belnge prüft.

>Ich finde das Politikerbashing generell daneben. Es steht jedem Bürger frei, in eine Partei einzutreten und mitzugestalten. Es ist gar nicht so schwer, nach ein paar Jahren Kommunalpolitik und Landespolitik in den Bundestag zu kommen und Minister zu werden. Ich kenne mehrere Beispiele persönlich. Und die reißen sich für eine gar nicht mal so geile Bezahlung den Arsch auf. Bei dem Einsatz würden sie in der Wirtschaft oder als Selbständige deutlich mehr verdienen.


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