Thema:
Krankschreibepraxis Ärzte flat
Autor: Xtant
Datum:12.10.19 17:53
Antwort auf:Der Job Thread: Frust oder Freude? von Steppenwolf

Ich bin ja im Personaleinsatz bei der Post und betreue zusammen mit einer Kollegin rund 320 "Schäfle".

Derzeitiger Krankenstand: rund 15%.

Das wäre einerseits verständlich, der anstrengende Job und dann noch das nasskalte Herbstwetter... dabei sinddie wenigsten Krankmeldungenklassische Erkältungen; die meisten arbeiten da einfach weiter, weil Bewegung and er frischen Luft nicht unbedingt das Schlechteste ist.

Neben allerlei körperlichen Gebrechen hast du aber genug Pappenheimer, bei denen du genau weißt (und das auch hörst/merkst), dass sie einfach keinen Bock haben. Erst diese Woche wieder einen gehabt, der mehr als ein "irgendwie gehts mir scheiße" nicht rausbrachte und dabei absolut munter wirkte.

Dennoch brachte er am nächsten Tag eine Krankschreibung über sogar mehrals eine Woche daher. Ich habe es noch NIE erlebt, dass einer nicht krankgeschreiben wurde.

Hin und wieder wird einer mal nurfür dennächsten Tag krankgeschrieben, was diese AN uns dann mit hörbarem Missfallen verkünden.

Warum ist das so? Sorglosigkeit? Angst vor wegbrechender "Kundschaft"? Rechtliche Bedenken? (wenn ein Gesundgeschriebener umkippt oder so...).

Auch geil: "angekündigte" Krankheiten. Bei uns gar nicht mal so selten... ("wenn ich auf den Bezirk muss", "wenn ich da und da nicht freibekomme...") Absolut asozial.

Will jetzt nicht zu Pro-AG kleingen. Aber da bekommt man schon einiges an potenzieller Dreistigkeit mit, da klappt einem die Kinnlade runter.


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