| Der Physik ist das alles egal |  |
Wenn wir 200+ Jahre Zeit hätten wäre die "Babyschritte sind ok, Hauptsache Richtungswechsel" Einstellung sicher sozialpolitisch am einfachsten und leichtesten.
Das Problem ist die Realität, also die Physik. Die physikalischen Reaktionen der Atmosphäre je nach Zusammensetzung und die Folgen für die Erde kümmern sich nicht um die Befindlichkeiten der Bewohner und die Messstationen sagen uns dass wir maximal noch ca. eine Dekade Zeit haben um einen unstoppbaren Rückkopplungseffekt loszutreten.
[https://www.un.org/press/en/2019/ga12131.doc.htm]
[https://www.de-ipcc.de/media/content/SR1.5-SPM_de_181130.pdf]
Das erfordert MASSIVE Einschnitte auf globaler Skala. Ich halte die Menschheit für unfähig in ihrer Gesamtheit die nötigen Änderungen durchzuführen. Darum bin ich zwar keiner der sagt: "Dann ist eh egal, immer so weitermachen!" wie Trumps Administration, aber ich sehe nur keine Chance mehr die Katastrophe abzuwenden.
Was wir noch tun können ist sie ein paar Jahre evtl. Dekaden rauszuzögen, wenn wir uns anstrengen, aber die 1,5°C werden wir überschreiten und die Folgen (Permafrost taut global, keine Einschilde mit Albedo an den Polen mehr, keine Gletscher in den Bergen ausser evtl. Himalaya, massiv mehr Wolkenbildung, alles zusammen beschleunigt die weitere Erwärmung) wird kommen.