Thema:
Re:Falls sich jemand fragt, warum Elektroautos nicht so flat
Autor: Matt
Datum:10.10.19 18:06
Antwort auf:Re:Falls sich jemand fragt, warum Elektroautos nicht so von X1 Two

>Was ändert das? Wenn der Kunde 10 % Rabatt auf einen Verbrenner bekommen kann statt 1 % auf ein Elektroauto, dann sind die 2.000 Euro vom Staat auch kein Anreiz mehr (der EV-Preis liegt ja eh 2.000 Euro höher durch den Herstelleranteil). Jetzt kann der Händler die Rabatte auf den Verbrenner verschweigen, dann rennt der Kunde zu einem anderen Händler/Marke.

Die Fahrzeuge sind doch ohnehin unterschiedlich eingepreist. Verbrenner mit mittlerer Ausstattung im Kompaktsegment kosten rund 25.000€. Nach Rabatt sind es dann 21.250€. Das kompakte BEV wird bei rund 35.000 liegen. Nach Rabatt und Prämie landet man dann bei knapp 29.000€.

Für den Privatkunden ist das eine Stange Geld. Dass sich unter Berücksichtigung des Wiederverkaufswertes die Lücke um 2.000 schließen wird, ist da selten ein Argument.

Dazu kommt dann immer noch die Unbekannte Elektroantrieb. Wo laden? Passt das wirklich mit der Reichweite. Da kommen die größten Ängste auf.

Ich war kurz davor beim rabattierten eGolf zuzuschlagen. Den bekäme ich mit guter Ausstattung für knapp 30.000 inkl. Einbindung der Ladeinfrastruktur in meine vorhandene Infrastruktur. Wenn ich aber beginne zu rechnen, macht das alles keinen Sinn. Wir müssten wohl niemals für Strom bezahlen, da wir den ausreichend selbst produzieren. Aber einfacher Geld vernichten, als mit einem Autokauf, geht eben nicht.

Der Wagen wäre für meine Frau und würde den Skoda Citigo ersetzen. Der ist nun 7 Jahre alt und hat keine 50.000km. Und mit unter 5l Verbrauch auf 100km hält sich auch mein schlechtes Gewissen in Grenzen.

Daher bleibt der alte Wagen vor der Türe, bis ich entweder soviel Geld habe, dass es mir egal ist oder er eben ersetzt werden muss.


< antworten >