| Re:Imo kommt man um Atomkraft nicht vorbei ... |  |
>wenn man es mit der CO2 Reduzierung ernst meint und man die Sache, wie ja immer wieder gefordert wird, rein sachlich und ohne ideologische Scheuklappen führen möchte.
>Der aktuell hierzulande propagierte Wohlstandverzicht als unverrückbares Zukunfstazenario geht einfach komplett an der Realität vorbei und wird niemals funktionieren.
Ich denke, es geht auch nicht darum unterm Strich zu verzichten, sondern Wohlstand neu zu definieren.
Die aktuelle Begrifflichkeit ist stark vom materiellen getrieben, Wohlstand umfasst auch gesellschaftlichen Frieden, eine gesunde Umwelt, gute Kinderbetreuung, gute Altersbetreuung, kulturelle Angebote, ein faires Gesundheitssystem usw.
An vielen Flanken büßen wir sukzessive Wohlstand ein, ohne dass diese Flanken zwingend einen Bezug zum CO2-Ausstoß haben.
Ich bin überzeugt man kann hier noch eine Menge heben ohne den Umweltschutz zu konterkarieren. Wohlstand heißt nicht SUV, Kaffeevollautomat und jedes Jahr ein neues Smartphone, Wohlstand ist mehr als das.
Und bei diesem "mehr" wird seit Jahren der Rotstift angesetzt.
Ich begreife das was gerade läuft schon als eine Art großen Gesellschaftsnepp, wo die Diskussionen konsequent um die wichtigen Dinge herum geführt werden, und man hinsichtlich Konsum Ängste schürt.
Derweil bereiten sich Konzerne schon auf den großen Knall vor indem sie sukzessive Gesellschaftsgüter wie Zugang zu Wasser privatisieren.
Anstatt da hinzusehen und nachzudenken zerfleischen wir uns gegenseitig im Streit und klammern uns an vermeintliche Statussymbole.