Thema:
Re:Kindergartenwechsel? - Bericht von heute flat
Autor: Joschi
Datum:02.10.19 14:34
Antwort auf:Re:Kindergartenwechsel? - Bericht von heute von Transistor

>>Als mein Sohn das mal gemacht hat, hat die Erzieherin mich hinterher beiseite genommen und gelobt, weil ICH ihn unter den Arm gepackt und in die Gruppe gebracht habe. Und das hat auch nachhaltig gewirkt. Denn er hat dann auch die Rückkopplung gehabt, dass die anderen Kinder ihn damit aufgezogen haben, dass der Papa ihn wie ein Baby getragen hat, weil er sich wie ein Baby danebenbenommen hat.
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>Das würde bei uns vermutlich nicht funktionieren da
>a) das Gruppenzimmer nicht zu betreten ist
>b) die Tochter direkt wieder rauskommen würde
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>Es ist schon seltsam, dass es in der anderen Gruppe vor 1,5 Monaten noch problemlos ging, und jetzt gar nicht mehr. Eventuell braucht es auch hier noch mal eine Eingewöhnung oder es passt in der Gruppe etwas prinzipiell nicht.
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>>Eben. Selbst wenn nur 10 Kids in der Gruppe sind, wie Transistor schreibt, ein Flohzirkus von Vorschulkindern ist was völlig anderes, als die krabbelnden Babies. Die stellen doch viel weniger an, wenn man mal ne Sekunde nicht hinsieht.
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>Die Krippe geht bis 3 Jahre. Da krabbelt kein Kind mehr. Hier geht die Krippe auch erst ab einem Jahr los. Da hast du auch keine Babies mehr drin. Du hast in einer Krippe ganz anders zu tun warum auch der Betreuungsschlüssel ein ganz anderer ist. Wenn das jetzt schon bei 10 Kindern nicht möglich ist frage ich mich wie das mal bei voller Gruppenstärke (12 Kinder mit einer Erzieherin) klappen soll.
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>>Es gibt da ja kein Patentrezept. Jedes Kind ist anders, jeder Kindergarten hat ein eigenes Konzept. Aber ich habe mit der Anwendung sanfter Gewalt (also z.B. tragen und absetzen, wenn er nicht in die Gruppe will) bei meinem Sohn gute Erfahrungen gemacht. Und er nimmt es mir auch nicht krumm ;)
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>Und hier kommt seitens Erzieherin eigentlich nur Achselzucken. Ja, da ist mein Anspruch an Fachpersonal ein deutlich anderer und der in der Kita im allgemeinen vermutlich auch.


Das Problem ist, dass Deine Unsicherheit auch auf Dein Kind abfärbt. Wenn Du der Einrichtung nicht vertraust, wie soll es Dein Kind? Wenn Du Deinem Kind nicht zutraust sich in dem Alter der Gruppe anzupassen unter den Gegebenheiten die dort vorherrschen, wie soll es Dein Kind?

Ob das so ist, musst Du selbst entscheiden, denn Du kennst Dein Kind. Aber Du gibst die Richtung vor.

Kann doch sein, wie hier schon geschrieben wurde, dass die Erzieherin Deinem Kind diesbezüglich mehr zu trauen als Du und auch entsprechende Sonderbehandlung von Anfang an klein halten wollen, weil es sonst nach deren Erfahrung ausufert. Sie müssen halt ne ganze Gruppe regeln, da gibts sicherlich auch herzlichere Varianten als von Dir beschrieben aber irgendwo werden alle ihre Grenzen setzen.


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