Thema:
Re:Thema Hausbau: Welche Heizung? flat
Autor: pauli3105
Datum:26.09.19 12:48
Antwort auf:Re:Thema Hausbau: Welche Heizung? von Telemesse

>>>>Da ja bei mir recht bald ein Hausbau ansteht so wie es aktuell aussieht: Welche Heizungsart ist denn aktuell empfehlenswert? Da werde ich aktuell aus nix wirklich schlau.
>>>
>>>Bei Wärmetauschern ist imo nur Erdwärme empfehlenswert, da Luft/Wasser im Winter kaum was bringt und du mit anderer Energiequelle massiv zuheizen musst. Meist wird das einfach mit Strom gemacht was höchst ineffizient ist, manchmal werden auch zusätzliche Gastherem eingebaut was zumindest effizienter ist (Gerade weil man ja auch Brauchwasser mit 50-60 Grad Temperatur benötigt). Erdwärme ist wirklich brauchbar aber auch merklich teurer.
>>
>>Quatsch! Siehe:
>>[https://maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=board&brdid=6]
>>
>Der Link geht ins Leere.


Nanu. Dann Einfach mein Antwort auf joelcoen etwas weiter unten lesen.

[https://maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=board&brdid=6]

>
>>Brauchwasser sind "nur" 20% des Gesamtbedarf. Wird auch im Sommer genutzt also der Teil der wirklich weh tut liegen unter 10%.
>>Mit einer Luxusdusche von 35 Litern die Minute natürlich nicht gerechnet. :)  
>>
>Oder mit beratungsresistenten Teenagern im Haus die gerne man längere Dusch- oder Badesessions veranstalten.;-)


Kaltduschen soll sehr gesund sein. :)
Gasgeräte haben in der Regel im EFH Neubau auch nur noch 10-15 kW Leistung. Das ist nicht viel mehr als einen WP mit 6 kW plus 9 kW E-Heizstab. Aber klar, dann tut es hat richtig weh. Da muss man bei den Kids auf FFF und Greta hoffen!

>
>>>Aktuell die kostengünstigste Variante ist sicherlich Gasbrennwertheizung mit Solarunterstützung. Hoher Wirkungsgrad, geringe Anschaffungs- und sehr geringe Wartungs/Betriebskosten.
>>
>>Nope. Anschaffung ist die Luft/Wasser WP nur ca. 3.000 € teurer.
>>Betriebskosten günstiger:
>>- Strom und Gas ungefähr gleich (Stand heute)
>>- kein Schornsteinfeger
>>- Wartung ist in der Regel günstiger bei WP
>>- keine Verschleißteile (Glühzünder, Lüfterrad)
>>- WP gegen über Gast-BW sind in der Regel langleber
>>  BW ca. 15-20 Jahre, WP ca. 20-25 Jahre (Montagsgeräte gibt es immer)
>>>
>Wir verbauen jetzt seit über 20 Jahren Gasbrennwertheizungen in unseren Verwaltungen und die laufen bisher alle problemlos und wartungsarm. Die von dir genannten 15 Jahre erscheinen mir da doch recht pessimistisch. Schornsteinfeger muss da auch nur alle 2-3 Jahre ran (Abgasmessung und Anlagenprüfung). Die Kosten dafür würde ich jetzt mit nicht mehr als 50€/Jahr ansetzen.
>Bin jetzt nicht so im Thema bei WOs aber müssen die nicht auch mal inspiziert werden, Filter getauscht werden etc.


Ich bin Berater in einem 75 Mann starken Heizungsunternehmen. Wir bauen alles eins. Gas, Öl, Pellet, Solar, Wärmepumpe, Lüftung, BHKW etc.
Im EFH Bereich ist die Belastung bei Standard Brennwertgeräten sicher etwas anders als in Verwaltungen. Klar laufen Gerät auch mal 25 Jahre. Wir tauschen aber auch Anlagen aus, die nach 15 Jahren mit einen undichten Brennraum haben. Bei "Luxusausführungen" z.B. Solvis würde ich die Lebensdauer auch mit 25 Jahren angeben. Ist aber kein Standard.

Falls Du mal bei Neubauten die Haustechnik laut EnEV 2016 überschlagen willst, hier ein einfaches Tool. Einfach um zu sehen, wie schwer sich Gas+Solar vs. Wärmepumpe tun.
Die angegeben "Preise" sind nicht ganz ernst zu nehmen.

[https://www.stiebel-eltron.de/toolbox/enev/#/home]

>
>Aber wie gesagt. Letztendlich hängt die Wirtschaftlichkeit von der Politik ab. Wie entickelt sich der Strompreis/Gaspreis bzw. wie werden diese mit Steuern und Abgaben belastet.


Da meine Glaskugel zur Zeit etwas trüb ist, kann ich Dir leider keine Energiepreis für die nächsten 20 Jahre vorgeben, also gehe ich von Stand jetzt aus.
>
>>>Ausschlaggebend dafür was zukünftig am wirtschaftlichsten ist sind allerdings eher politische als rationelle Faktoren insofern ist jede Entscheidung immer mit einem gewissen Restrisiko versehen.
>>
>>Logo. Muss man halt vom heutigen Stand ausgehen.


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