Thema:
Re:Die unbequeme Wahrheit [tl;dr] flat
Autor: token
Datum:24.09.19 17:27
Antwort auf:Re:Die unbequeme Wahrheit [tl;dr] von Telemesse

>>>>>>Meines Erachtens wird die Klimakrise durch eine Grundsatzproblematik angetrieben, welche auf allen denkbaren Ebenen ausgeblendet wird. Sie spielt eine untergeordnete Rolle in der öffentlichen Diskussion, sie spielt keinerlei Rolle bei den politisch angedachten Maßnahmen um der Krise zu begegnen, sie ist kaum im aktiven Bewusstsein der Bevölkerung verankert, ihre Rolle wird selbst von großen Teilen derjenenigen welche die Krise und ihre Ursachen ernst nehmen und sich einen Wandel wünschen, nicht hinterfragt, sondern als unverrückbare Prämisse begriffen.
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>>>>>>Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die bestehende Gesellschaftsform in ihrer symbiotischen Beziehung zur Industrie/Kapitalismus.
>>>>>>Wenn es heutzutage um Maßnahmen geht, geht es immer darum den status quo zu wahren und hierbei Form der Gesellschaft und Funktionsformat bestehender Kreisläufe zu konservieren.
>>>>>>Das ist schlicht und ergreifend nicht möglich und bildet einen Widerspruchscharakter, auch hier trifft die alte Phrase zu, dass die Ursache eines Problems in der Regel nicht dessen Lösung liefern kann.
>>>>>>Und dass die Erfolgsgeschichte des Kapitalismus mit seiner sich stetig beschleunigenden Konsumschleife letztlich der Wegbereiter zur aktuellen Lage war ist in seiner Herleitung derart trivial dass ich mir das jetzt einfach spare.
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>>>>>Sorry aber das ist Blödsinn. Sog. sozialistische Staaten erscheinen mir in ökologischen Fragen nicht gerade Vorzeigefähig. Und wenn man sich mal die DDR als ehemaligen Paradebeispiel des real existierenden Sozialismus anschaut war diese gerade in Umweltfragen ein Negativbeispiel per Excellence. Insofern taugt die Gesellschaftsform imo ganz und gar nicht als Quelle des Übels.
>>>>>Letztendlich sind die in der jeweiligen Gesellschaftsform von deren Führung vorgegebenen Rahmenbedingungen entscheidend. D.h. man benötigt global verbindliche Rahmenbedingungen ganz unabhängig der jeweiligen Gesellschaftsform.
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>>>>Jein. Erstmal jubelst du mir Sozialismus unter, dazu nehme ich gar nicht Stellung, das Kapitalismus die Umweltprobleme zur Eskalation brachte impliziert nicht, dass Sozialismus ein umweltbewusstes System war.
>>>>Weiter, warum es eskaliert ist ja eben genau in dem Erfolg dieses Systems begründet. Sozialismus hatte Kapitalprobleme, Armut ist hierbei ein guter Kompensator, wenn du nichts auf die Kette kriegst, kannst du auch nicht viel kaputt machen.
>>>>Kapitalismus hat es auf die Kette gekriegt, und oh boy, wie er das alles auf die Kette gekriegt hat.
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>>>Lol. Armut ist die Lösung? Soll das jetzt deine These sein?
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>>Stellst du dich dumm?
>>Mir war schon der Aufsatz zu trollig weil es halt Null um Sozialismus ging, aber jetzt wird es endgültig blöde.
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>Naja du kritisierst munter den reinen Kapitalismus und stellst ihn als Grundübel hin obwohl es den real kaum gibt. Die meisten westlichen Länder haben soziale Marktwirtschaften (oder vergleichbare Staatsformen) mit unterschiedlichen Ausprägungen mit demokratischen Parlamenten. D.h. Die Mehrheit der Bürger bestimmt die Marschrichtung.
>Mein Sozialismuseinwurf war auch nur ein Beispiel einer konkurrierenden Staatsform da ich wirklich nicht weiss auf was du letztendlich hinaus willst. Und ja wahrscheinlich bin ich wirklich zu dumm dein Armutskompensationsgeschwurbel zu kapieren. Du darfst es aber gerne erläutern damit auch so ein einfaches Gemüt wie ich noch was lernen kann ;-)


Nein. Du bist nicht dumm. Ich kauf dir nicht ab, dass wenn ich schreibe, wer nix auf die Reihe kriegt, kann auch nicht viel kaputt machen kann, das nach deinem Verständnis impliziert ich würde die These vertreten Armut für alle sei die von mir angestrebte Lösung und mir dann solche Strohmänner hinwirfst. Nope.
Mich erstaunt nur dass gerade du mit so einer Trollscheiße loslegst, ich fand den Austausch mit dir eigentlich immer recht konstruktiv weil man sich so einen provokativen Unsinn gesteckt hat. Keine Ahnung wo das jetzt herkommt. Bin raus.


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