Thema:
Re:Welche Welt darf es denn sein? flat
Autor: Sockenpapst
Datum:24.09.19 13:58
Antwort auf:Re:Welche Welt darf es denn sein? von ChRoM

>>Der Road to Nowhere hat für einen unglaublichen Anstieg der Lebenserwartung, Gesundheit und der Überlebenschancen von Milliarden von Menschen gesorgt.
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>Das sind ja zwei paar Schuhe. Natürlich profitieren viele vom Kapitalismus. Das heißt aber nicht, dass ein auf ewigem Wachstum basierendes Wirtschaftssystem eine langfristig erfolgversprechende Lösung wäre.
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>"Das Abfackeln des Regenwalds ist für die Bauern eine Lebensgrundlage und hat zu immens mehr Wohlstand geführt. Wie kann man das schlechtreden und behaupten, dass das nicht ewig so weitergehen kann?"


Ich finde es ehrlich schade, dass Du meinen direkt anschließenden Satz nicht mitzitierst. Zur Sicherheit noch einmal: "Ich finde es komplett schräg, mit welcher Selbstverständlichkeit Du und andere hier "billiges produzieren" auf Basis endlicher Rohstoffe gleichsetzen mit "Kapitalismus"."

Was ich damit sagen will: Ziel muss es sein, Wachstum (oder nennen wir es Wohlstand) auf Basis erneuerbarer und nachhaltiger Energien zu generieren. Ich sehe da - und mir ist bewusst, dass das eine unpopuläre These ist - tatsächlich keinen Widerspruch zur gerade wieder populären Wachstumskritik.

PS: und wenn wir schon global argumentieren - wir mögen mit dem erreichten Wohlstandsniveau in Westeuropa alles in allem ganz zufrieden sein, aber Milliarden Menschen auf der Welt sind das mit ihrem aus objektiv nachvollziehbaren Gründen nicht. Und Haus statt Lehmhütte, Ebike statt Füße und Schule statt Feld heißt ganz konkret Wachstum. Isso.


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