Thema:
Re:Die unbequeme Wahrheit [tl;dr] flat
Autor: Pezking
Datum:24.09.19 12:44
Antwort auf:Die unbequeme Wahrheit [tl;dr] von token

>Man kann aus Kapitalismus und Demokratie viel lernen. Kapitalismus zeigt uns mächtige Triebfedern auf mit Egoismus und Gier, dies kann man nutzen, man muss diese Gier aber auf echtes Glück und nicht falsches und nicht aufgehendes Glück kanalisieren.
>Demokratie ist gut, Freiheit ist Menschen wichtig und ein wertvolles Gut, aber ein Staat muss in erster Linie seinen Bürgern und nicht der Industrie unterstellt sein und sich letztlich seine Autonomie wahren.


Ja, und die soziale Marktwirtschaft ist IMO bereits die Folge aus diesen Lehren, die bereits in krassem Gegensatz zu dem Kapitalismus steht, der z.B. in den USA betrieben wird.

Aus dieser Idee wurde bereits in der Praxis ein gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild. Man muss nur noch deutlich mehr (ziemlich große) Schritte weiter auf diesem Weg beschreiten.

Die Politik hat bereits genug Werkzeuge in der Hand, um klimafeindliche Interessen der Wirtschaft weiter in die Schranken weisen zu können.

Wir brauchen keine Revolution. Wir brauchen "nur" noch Politiker, die das auch mit aller Konsequenz tun wollen. Möglich ist das in unserer aktuellen Staatsform allemal. Und wir brauchen genug Bürgerinnen und Bürger, die diese Politiker auch tatsächlich wählen.

Und vor allem dürfen wir uns nicht einreden, dass die Demokratie potenziell dem Fortbestand der Menschhein im Wege steht.

Wenn wir irgendetwas auf gar keinen Fall schwächen dürfen, dann die Demokratie.


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