| Im Dunkel der Nacht |  |
Tork spähte vorsichtig um die Ecke der Scheune. Noch war alles ruhig.
Das Gehöft lag scheinbar verlassen im Dunkel der Nacht.
„Alle Menschen am schlafen“ dachte Tork und rieb sich die riesigen Orkhände.
Er rieb sich immer seine riesigen Orkhände, wenn er sich über etwas freute.
„Das wird leicht werden, sind ja nur der Menschen“ dachte er sich und kicherte leise.„Pssssttttttttt“ machte Ludmilla, die direkt hinter ihm stand.
„Los jetzt“ zischte sie und ging an ihm vorbei. Er folgte ihr und sie gingen auf das offensichtliche Haupthaus zu. Sie waren fast am Eingang angekommen, da öffnete sich die Tür und ein Mann mit einem Kerzenständer in der Hand trat aus dem Haus. Er hatte eine Schlafhaube auf dem Kopf und schien gerade erst aufgestanden zu sein. „Erstmal schön auspissen“ vernahm Tork noch und holte mit der Axt aus.
Er hieb dem Mann die rechte Scheide der Axt in den Kopf, sodass dessen Gesichtshälfte kurzzeitig in einer Wolke aus Haaren, Blut, Gehirnmasse und Knochenspitter verschwand.
Der Körper des Mannes erschlaffte augenblicklich und der Kerzenständer fiel auf den ausgetretenen Holzboden des Vorbaus.
Während Tork die Axt mit einem schmatzenden Geräusch aus dem Kadaver zog, war Ludmilla bereits im Haus.
Tork wusste, dass sie hier für diesen komischen Laden, für den sie arbeiteten, schöne Sachen bekommen würden.
Kulak, der Inhaber von „Mietglieder“ zahlte immer recht gut…