| Re:Wahrnehmung |  |
mich wundert das in der gesamten Debatte immer noch davon geredet wird das wir, die Menschheit, nur unsere Lebensweise ändern müssen um die globale Erwärmung zu stoppen bzw. einzuschränken.
Dabei wird so gut wie nie erwähnt das der jetzige CO2 Ausstoß zeitversetzt, also erst viel später seine Auswirkungen auf das Klima haben wird.
Es ist also wahrscheinlich das selbst wenn die Menschheit jetzt sofort eine harte Wende hinbekommt, die Katastrophe trotzdem nicht mehr abgewendet würde.
zweitens ist der Wunsch nach einer derartigen Veränderung, einem Wandel der die gesamte Menschheit auf einmal erfasst und zu einer nie da gewesenen multilateralen Zusammenarbeit bewegt schlicht unrealistisch. Es bedarf keinem Genie um vorauszusehen das der Homo sapiens, history and all, eine Gattung die zumeist nicht mal in der eigenen Nachbarschaft im Stande ist Konflikte zu lösen und Konsens herzustellen, das nicht bewerkstelligen kann. Zumal ist es nicht unsere Stärke proaktiv ein abstraktes, unsichtbares Problem welches sich in der Zukunft befindet zu bekämpfen. Wenn der Klimawandel ein feindliches Alienraumschiff wäre wüssten wir was zu tun ist: Will Smith mit ner Bombe losschicken. Dafür würden sogar Trump und Rohani zusammenarbeiten.
Die Erde wird sich weiterdrehen, viele Menschen werden sterben und die, die überleben werden sich anpassen an die neuen Lebensbedingungen. Und auf dem Weg dahin wird diskutiert, diffamiert und relativiert. Palmöl, SUV's Flugreisen und Kreuzfahrschiffe. Really? Bitch pls!
[https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/what-if-we-stopped-pretending]