Thema:
Re:Wenn einem die Mutter genommen wird... flat
Autor: Yeboah17
Datum:20.09.19 22:39
Antwort auf:Wenn einem die Mutter genommen wird... von Leviathan


>Noch eine halbe Stunde vor ihrem Tod hatte ich überhaupt keine Sorge, dass das irgendwie schiefgehen könnte. Da herrschte bei mir bislang ein naives und völliges Grundvertrauen in die Medizin. Als ich letztes Jahr ewig lang krank war, sagten mir auch Freunde, dass sie wirklich Angst hatten, dass ich die Sache nicht überstehe. Ich habe nicht eine Sekunde darüber nachgedacht. Als mein Vater vor vielen Jahren mit einer Herz-OP notoperiert wurde, war es für mich völlig ausgeschlossen, dass irgendwas passieren könnte. Wir sind schließlich unbesiegbar.
>


Yup.  Genauso. Mein Zweiter war ja auch mit 2 Monaten mit Lungenentzündung auf der Intensivstation. Ich hab nicht einmal gemerkt, wie dramatisch das Ganze war. Hinterher hat mir die Ärztin gesagt, dass sie schon die Wahrscheinlichkeit des Ablebens dargestellt hätte. Habe ich anscheinend gar nicht wahrgenommen. War unvorstellbar, der Junge war ja im Krankenhaus.

>Sind wir nicht.
>


Schöne Scheiße, auch wegen so einem Tinnef. Ich bin mir sicher, du und dein Bruder habt auch auf sie eingeredet, dass sie auch mal zum Arzt gehen soll und nicht alles auf die leichte Schulter nehmen soll. Aber gegen sture Eltern (hab ich auch) kann man nichts machen. Das Blöde daran ist, dass es ab einem gewissen Alter einfach zu gefährlich ist, das eigene Leiden zu ignorieren.

>Wird ein langer Weg.

Wir sind hier. Immer.

Herzliches Beileid

Y17


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