| Drohnen |  |
Inspiriert von einer nicht näher genannten Begebenheit in meiner "Die Legende von Relsh"-Reihe
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Sogar ihr ging langsam die Puste aus. Eilies Stirn war schweißnass, ihr Herz hämmerte in der Brust.
„Dort, eine Biegung!“
Sie lief den Gehsteig entlang, vorbei an den verbogenen Ampeln, sprang über das Gebüsch, welches zwischen den Betonplatten wuchs und rannte um die Ecke, an zerbrochenen Scheiben vorbei.
„Mist!“
Ein Teil des Röhrengangs, der hoch zwischen den Häusern hängen sollte, war auf die Straße gefallen und blockierte den Weg.
„Nein, dort!“
Eilie schlüpfte an einer Stelle vorbei, an der sich das Metall der ehemaligen Röhre so verbogen hatte, dass man sich mit Mühe durchquetschen konnte.
„Geschafft!“
Den Drohnen hinter ihr war das egal, sie flogen einfach über das Hindernis und verfolgten sie wie Wölfe in einer Treibjagd.
Doch sie gab nicht auf und rannte weiter. Über verlassene Straßen, vorbei an ausgebrannten Autos, durch verlassene Geschäfte hindurch.
Nach einer Weile hatte sie die Drohnen ein Stück hinter sich gelassen. Sie schob die Tür einer Lagerhalle auf, ging hinein, schloss das Tor wieder und setzte sich auf den Boden.
Einige Leuchtstreifen sorgten für fahles Licht in der Halle.
Eilies Brust hob und senkte sich, sie versuchte wieder zu Atem zu kommen.
Ein Kratzen.
Sie hörte ein Kratzen an der Türe. Die Drohnen.
Sofort sprang sie auf und sah sich um, doch die Schiebetür war der einzige Zugang zur Halle. Es war vorbei.
Eilie sank zu Boden, umklammerte ihre Knie und begann zu weinen.
Nun war sie ihm ausgeliefert.
Schließlich wurde die Türe aufgeschoben. Er sah zu ihr hinab und grinste sie an.
„Ich habe eine Göttin gefangen.“