Thema:
Schwedens Klimasteuer wohl doch kein Erfolgsmodell flat
Autor: Telemesse
Datum:19.09.19 13:52
Antwort auf:Umwelt, Bewusstsein, Erweiterung: es ist VIERtel vor 12! von thestraightedge

.... So stellen die Autoren fest, dass Schweden die CO2-Steuer bereits 1991 einführte. Doch die Emissionen stiegen noch 15 Jahre lang weiter, teilweise sogar in noch höherer Geschwindigkeit. Die Steuer hat nach Einschätzung der Wissenschaftler CO2-Emissionen in diesem Zeitraum bestenfalls gebremst, aber nicht verhindert. Erst 2010 kam es in Schweden zu einem deutlichen Rückgang des CO2-Ausstoßes im Verkehr, was allerdings „mit einem Hochlauf des Einsatzes von Biokraftstoffen zusammenfällt“.

Aus der schwedischen Verkehrsstatistik können die Forscher ableiten, dass die seither rasante Emissionsminderung dort stark auf Nutzfahrzeuge zurückzuführen ist. Der Einsatz von Biokraftstoffen in diesem Bereich vervierfachte sich in Schweden zwischen 2010 und 2017 nahezu von fünf Terawattstunden auf 19 Terawattstunden.

Politisch flankiert wurde der Biodiesel-Boom in Schweden durch eine weitgehende Steuerbefreiung. Dass die CO2-Steuer zusätzlich fossile Kraftstoffe teurer machte, verbesserte zwar die Wettbewerbsfähigkeit der Biokraftstoffe, war aber vor dem Hintergrund ohnehin schwankender Rohölnotierungen nicht entscheidend.

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Find ich mal sehr aufschlussreich. Entscheidend ist also nicht die Verteuerung durch Steuern sondern die Bereitstellung von alltagstauglichen, ökologischen und bezahlbaren Alternativen.


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