| Version 2 |  |
“Skhreeh! Skhreeh! Skhreeeeeh!” drang es aus dem hassverzerrten Mund des Anführers. Die Meute antwortete mit ähnlich schrillem Geschrei, als sie den Hügel hinab stürmten. Zwei der Elfen erreichten die Diebin früher als der Rest, denn deren Körper waren von der Krankheit, an der das ganze Volk seit einigen Jahren litt, noch nicht so stark gezeichnet.
Ein schneller Hieb mit ihrem Schwert trennte die Köpfe von den dürren Körpern. Sie wirbelte herum, warf ihre letzte magische Phiole in Richtung der Verfolger, sprang über den Baumstumpf und sprintete zum Pegasus. Sie hoffte inständig, dass dessen Flügel wieder trocken waren.
Es war fast zu spät, als sie sich daran erinnerte, was da gerade Ihren Feinden entgegen flog. Sie ließ sich zu Boden fallen, schloss die Augen, grub das Gesicht fest in den Boden und presste die Hände an die Ohren. Eine Brise strich sanft über sie hinweg, begleitet von einem tiefen Gefühl der Einsamkeit, als wäre sie der letzte Mensch auf der Welt.
Sie zählte bis Sieben, so wie der Magier es ihr eingebläut hatte, bevor sie sich aufrappelte. Von den Elfen waren nur noch die Spuren im Boden übrig. Als sie sich zum Pegasus umdrehte, sauste von oben ein Schwert herab und durchbohrte dessen Hals. Das Tier zuckte und bockte. Statt einem Wiehern ertönte nur ein leidvolles Gurgeln, als es zusammenbrach.
Sie blickte kurz nach oben, bevor sie los lief. “Wieso können diese Biester plötzlich fliegen?” schoss es ihr durch den Kopf. Mehrere Klingen schlugen in ihren Körper ein, bevor sie die rettende Deckung erreichen konnte.