| Mein Wissen |  |
Mir fiel noch etwas ein, sind 257 Wörter, kürzer schaffe ich es nicht. ^^
--Mein Wissen--
Ich weiß es nun. Es steckt tief in mir und es begehrt herauszutreten. Doch ich weigere mich dem nachzugeben. Je stärker die Angst ist, umso mehr will die Kraft mich besiegen. Aber ich will es nicht zulassen. Zu oft hat es mir hinterher leidgetan.
Es bricht durch, Stück für Stück. Unaufhörlich pocht es in meiner Stirn, in meinem Nacken, in meinem Rücken. Überall. Nichts scheint mich mehr zu retten.
Ich spüre wie sich meine Haare aufstellen. Selbst die kleinsten Härchen. Voller Furcht entsteht Panik. Ich renne weg. Weg vor mir selbst. Ich laufe die Straße hinauf. Immer weiter, bis der Bürgersteig aufhört. Von dort auf die Fahrbahn, obwohl es Nacht ist. Ich will nur fort. Aus meinem Städtchen.
So renne ich trotz der Schmerzen in der Lunge, im Brustkorb und stolpere über Gestrüpp und Steine. Ich falle. Getrieben rappele ich mich wieder auf, eile weiter und gelange an eine Brücke. Dort halte ich und sehe ins tiefe Tal hinunter.
Ich steige auf das Geländer. Ich hoffe, dass mir meine Familie verzeiht. Es ist der beste Weg. Der einzige Weg. Zuviel Angst vor Schmerz, zuviel Angst vor Leid. Ich spüre nun wie die Kraft heraustritt, wie sie mich verformen will, aber ich lasse es nicht zu.
Ein Polizeiwagen. Er hält an. Kommt nicht näher. Sie blenden mich. Es geht euch nichts an.
Und so sprang er von der Brücke. Die zwei Polizeibeamten rannten an das Geländer und schauten hinunter ins Tal. In diesem fanden sie einen toten Wolf. Mit riesigen Krallen und mit schrecklich-scharfen Zähnen im Maul.