Thema:
Re:Radfahren in Berlin flat
Autor: Deadly Engineer
Datum:13.09.19 20:55
Antwort auf:Re:Radfahren in Berlin von Felix Deutschland

>>>>Merke: Im Straßenverkehr gilt gegenseitige Rücksichtnahme und Vorsicht. Das gilt auch für Radfahrer und Fußgänger, aber gerade bei dem Typ scheint das nur für die Autofahrer zu gelten.
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>>>Ich finds immer geil, dass die Leute, die in stoßsicheren Stahl-"Pods" sitzen und mit einem unglücklichen Nießen mehr kinetische Energie freisetzen können als tausend Radfahrer, routinemäßig davon ausgehen, genausoviel Rücksicht und Verständnis erwarten zu dürfen wie die Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzone, aber was weiß ich schon.
>>

Die Rücksicht der Radfahrer könnte zum Beispiel sein einen Radweg zu benutzen wenn dieser vorhanden ist und so nicht den Verkehrsfluss der Autofahrer zu behindern. Was Fußgänger normalerweise auch so machen und nicht auf der Straße laufen.
Er nutzt den Raum nicht der ihm hier als Schutzbereich eingeräumt wurde.

Der beruft sich dann darauf dass es ja angeblich statistisch für ihn auf der Straße sicherer wäre, dafür muss ein Autofahrer dann auf der Gegenfahrbahn überholen was für den eine potentielle Gefahr darstellt.
Es läuft darauf raus dass der Radfahrer genauso oportunistisch ist wie er es dem Autofahrer vorwirft.

>>Naja, hier ist es aber schon so, daß man nur einen (selektierten) Ausschnitt einer Auseinandersetzung serviert bekommt. Ohne zu wissen was da vorher überhaupt passiert ist kann man da imo schlecht was zu sagen.
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>Selbst, wenn der Radfahrer den Autofahrer vorher einen behimbeerten Pferdefreund genannt hat, rechtfertigt das freilich erstmal gar nix, erst recht keine Gefährdung von Leib und Leben.
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Die, mit Verlaub nicht stattgefunden hat.
Der Autofahrer schubst den, was nicht okay ist, aber nur weil da gerade ein Bus langsam abgerollt kommt und da gerade hält ist das keine Gefährdung.
Das hat der Twitterer ja schon damit perfide suggeriert dass er seinen Tweed so genannt hat.
>Ich habe in der Fahrschule als absolute, unverrückbare Grundsätzlichkeit gelernt, dass der Autofahrer immer besondere Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer nehmen muss. Unzählige Plakate an Straßenrändern mit im Grunde derselben Kernbotschaft bestärkten mich in dieser Ansicht.
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Das ist völlig richtig, rechtfertigt dann aber mitnichten dass die schwächeren Teilnehmer dann die Autofahrer absichtlich behindern, und das vermute ich bei diesem Typen jetzt halt Mal, die ganze Rhetorik etc. Legt das nahe, der steigt vermutlich nur mit der Absicht aufs Fahrrad Autofahrer erziehen zu wollen.

>Wer seine Nerven nicht genug im Griff hat, als Autofahrer im Innenstadtverkehr ohne aufflammende Tötungsgelüste von A nach B zu gelangen, sollte, mit Verlaub, auf Bus und Bahn umsteigen, und nicht um Verständnis für jene Tötungsgelüste werben.
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>Zumal, rein situativ, der Shisha-Bar-Athlet mit seinem Frisösenpanzer in diesem Fall durchaus einen wenig Ratio versprühenden Vibe abgibt...


Nochmal, keiner weiß was davor passiert ist und welche Provokation von Seiten des Radfahrers da abgezogen wurden. Völlig grundlos wird der Typ nicht ausgeflippt sein, und wie peinlich er auch aussieht und was für ein Auto er fährt: Das tut nichts zur Sache.

Im übrigen hat Telemesse ja Recht: Blöd sind dann immer die anderen.


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