Thema:
Re:Absolut bei Dir. flat
Autor: Phil Gates
Datum:09.09.19 16:26
Antwort auf:Re:Absolut bei Dir. von Deadly Engineer

>Das kannst Du dann aber wegbremsen.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Aus Gründen - das Heck würde barbarisch ausbrechen - habe ich das natürlich noch nie bei fahrendem Auto gemacht, gleichzeitig Vollgas zu geben und zu bremsen. Aber die Hinterradbremse hat in der Regel so etwa 20% der Bremskraft, d.h. die Hinterräder blockieren nicht, wenn man Vollgas gibt und bremst, die drehen eher durch, weil vorne gebremst wird. Deshalb kann man mit nem Benz oder BMW ja auch schöne Striche an der Ampel malen. An der Ampel drehen wie gesagt die hinteren Räder durch und das Auto bewegt sich nur minimal, aber wenn da knapp zwei Tonnen drücken und zusätzlich der (V6-Diesel mit massig Drehmoment) Motor auch noch gegen die Bremse arbeitet, dauert das, bis man in den Stillstand oder jedenfalls kurz davor gebremst hat. Zumal es sich hier um ein völlig unerwartetes Verhalten eines Autos handelt, wovon 99,9% der Fahrer wohl noch nie was gehört haben und entsprechend verzögert reagieren.  


>Also wenn der Fahrer voll da ist sollte da nix passieren, und er hätte vermutlich den Schlüssel abgezogen und dann wäre das Lenkradschloss eingerastet, würde ich mal als komplett unwahrscheinlich annehmen.
>


Nein, genau das funktioniert bei einem Diesel eben nicht. Das Lenkradschloss mag einrasten, aber der Motor geht nicht aus. Zündung aus und Schlüssel abziehen macht es eher schlimmer, denn dann gehen der Bremskraftverstärker, die Servolenkung und das ESP nicht mehr, und ein eingerastetes Lenkradschloss ist auch unlustig, wenn das Auto fährt.

>"Die Mutter hat ausgesagt", angeblich hatte sie auch gesagt der Sohn hätte einen Krampf im Fuß gehabt. Ich erlaube mir da eine gewisse Skepsis beizubehalten. Wobei ganz tragischer Unfall wahrscheinlich für alle Beteiligten am ehesten zu verkraften wäre.

Krampf im Fuß schließt epileptischen Anfall nicht aus. Vielleicht wollte sie ihn anfangs nicht outen.


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